«Wir können viel von ihnen lernen»
Gölä-Schwester lebt mit wilden Bären

Die Wildnis ist sein Zuhause: Der Schweizer Reno Sommerhalder verfolgt die Fährten der Bären. Immer mit dabei: Ehefrau und Gölä-Schwester Andrea.
Publiziert: 19.01.2015 um 17:54 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:35 Uhr
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Natürlich: Göläs Schwester Andrea Pfeuti (2.v.l.) mit Ehemann Reno Sommerhalder und den Töchtern Ara (l.) und Isha im Berner Dählhölzliwald.
Foto: Peter Gerber
Von Tino Büschlen

Eigentlich wollte er Fussballspieler werden – doch dann wurde seine Sehnsucht nach unberührten Landschaften und wilden Tieren grösser. Seit bald 30 Jahren nun sind die kanadischen Rocky Mountains das Zuhause von Bärenforscher Reno Sommerhalder (49) aus Kloten ZH.

Mit Mythen aufräumen

Seine Mission: «Ich will den Menschen zeigen, wie Bären wirklich sind. Sie sind wild – aber nicht böse. Das ist ein grosser Unterschied, den wir leider oft nicht erkennen», sagt Sommerhalder. Nachdenklich fügt er an: «Ein friedliches Zusammenleben zwischen Mensch und Bär wäre möglich – wenn wir nur mit den Jahrhunderte alten Mythen aufräumen würden.»

In Kanada hat Sommerhalder Überlebenskurse und Wildnisführerprüfungen absolviert. Auf Bärentouren lehrt er jetzt Interessierte, den Lebensraum und die Tiere besser zu verstehen. Denn Sommerhalder ist überzeugt: «Wir können von den Bären viel lernen. Ihr Sozialleben ist viel komplexer, als viele Wissenschaftler bisher behaupteten.»

Er wilderte verwaiste Bären aus

Um dies zu belegen, verabschiedet sich der Tierforscher immer wieder für Monate von der Zivilisation und beobachtet in Alaska, Finnland oder Russland Bären. Sein letztes Abenteuer in der sibirischen Taiga im Jahr 2013 hat er in seinem zweiten Buch «Unter Bären und Tigern» beschrieben. Jetzt ist Sommerhalder zurück in die Schweiz gereist. Während einer Vortragstournee beschreibt er bis zum 17. Februar in 22 Städten, wie er im fernen Osten Russlands verwaiste Schwarzbären auswilderte. In Filmen und Fotos sind seine teils berührenden, teils amüsanten und teils eindrücklichen Begegnungen mit Bären und den vom Aussterben bedrohten Armutigern dokumentiert.

Verheiratet mit Göläs Schwester

Auf seiner Reise in die Schweiz wird Sommerhalder von Gattin Andrea Pfeuti (44), der gemeinsamen Tochter Ara (3) sowie von Isha (14), Tochter aus einer früheren Beziehung, begleitet. Andrea Pfeuti ist die Schwester von Büezer-Rocker Gölä (46). Ihr Interesse für die Natur und wilde Tiere hat die beiden zusammengebracht. Aus einer zweijährigen Brieffreundschaft wurde 2007 bei der Begegnung am Thuner Bahnhof Liebe auf den ersten Blick.

Für die Bernerin war immer klar, dass sie ihren Gatten mit den Bären teilen muss. «Aber dafür liebe ich ihn ja gerade», so Pfeuti. Auf ihrer Reise zeigt die Familie der kleinen Ara nun die Schweizer Heimat. Doch dann gehts wieder zurück nach Kanada – die Wildnis ruft!

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