Migros-Wichtel gehen viral
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Sie piepsen beim Scannen:Migros-Wichtel gehen viral

Werber Livio Dainese (45) ist der Kopf hinter dem Migros-Spot mit Kulleraugen-Finn
Papa Wichtel rührt die Schweiz zu Tränen

Die Idee zum putzigen Kerlchen kam ihm im Zug: Livio Dainese (45) ist der Mann, der Wichtel Finn erfunden hat. Sein neuer Migros-Spot ist ein Kassenschlager – und erobert die Welt.
Publiziert: 11.12.2018 um 01:27 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2020 um 11:20 Uhr
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Der kleine Wichtel berührt die Schweiz.
Foto: ZVG
Peter Padrutt

Man nennt ihn mittlerweile «Papa Wichtel»: Mit seinem zweiten Weihnachtsstreich für die Migros rührt Livio Dainese (45), Kreativchef und Co-CEO der Zürcher Werbeagentur Wirz, die Schweiz während der Adventszeit wieder zu Tränen. Diesmal schickt er den kleinen Finn mit den süssen Kulleraugen auf die Suche nach seinen Eltern. Dafür kämpft er sich durch Schnee und Eis.

Rund 50 Mitarbeiter haben dem Schweizer mit italienischen Wurzeln, der dieses Jahr zum Werber des Jahres gewählt wurde, bei der Entwicklung des neuen Abenteuers geholfen. «Wir haben uns überlegt: Was könnte unser Finn diesmal erleben? Und so kamen wir auf eine klassische Heldenreise», erklärt Dainese. «Finn muss raus in die Kälte, eigentlich kein Terrain für so einen Indoor-Wichtel, und dabei zahlreiche Prüfungen bestehen.» Es ist eine Geschichte, die Hunderttausenden ans Herz geht wie einst die Abenteuer von Frodo und Bilbo, die im Kinospektakel «Herr der Ringe» das Hobbit-Land verlassen mussten.

Seine Zwillinge hielten dicht

Inspirieren liess sich der kreative Werber, der als junger Mann ein Kino mit Graffiti-Kunst verzierte, auch von seinen Zwillings-Buben Jael und Leal (8). Wie viele Kinder sind sie mit den Pixar-Filmen wie «Ratatouille» und «Die Monsters» aufgewachsen. «Sie sassen auch im Testpublikum und sind sehr kritisch», sagt «Papa Wichtel» stolz. Allgemein gilt bei ihm zu Hause: «Meine Buben dürfen nicht wahllos Filme schauen.» Dann witzelt er: «Wenn ich ihnen unveröffentlichte Arbeiten zeige, müssen sie Stillschweigen versprechen. Sie halten sich zum Glück immer dran.»

Finn wurde nachträglich reinkopiert

Finns Wohnung wurde übrigens mit Migros-Produkten nachgebaut. Die Szenen in Zürich sind allesamt real, bis auf den Wichtel, der erst im Nachhinein ins Filmchen modelliert wurde. Der putzige Kassenkobold hat schon Amerikaner, Russen und Südkoreaner begeistert. Wann folgt das Kinderbuch mit Finn? «Eine lustige Idee», sagt Livio Dainese. «Aber das müssen die grossen Chefs des kleinen Finns bei der Migros entscheiden!»

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