Sommer, Sonne, Wasser. Die Ferien stehen vor der Tür, viele ziehts in die Badi, an den See oder ans Meer. Um diese schönen Momente gefahrlos zu geniessen, muss man schwimmen und sich im Wasser richtig verhalten können. Das ist keine Selbstverständlichkeit. In der Schweiz ist Ertrinken nach wie vor die zweithäufigste Todesunfallursache!
Damit schon die Kleinsten wissen, was sie zum Beispiel tun sollen, wenn ihr Lieblingskuscheltier ins Wasser fällt, besucht Bio-Bauer Renzo Blumenthal (40) ab heute Kindergärten und stellt ihnen zehn Wasserbotschaften zur Unfallprävention vor.
«Meine Brüder konnten ihn gerade noch retten»
Der Vater von Moreno (8), Lena-Priscilla (6) und Naemi (4) weiss, wie schnell Wasser zur Gefahr werden kann. «Vor einigen Jahren ist mein Vater in einem Pool fast ertrunken, da er nicht schwimmen kann. Er hat sich überschätzt, wurde orientierungslos und panisch. Meine Brüder konnten ihn gerade noch retten», erzählt er. Der Ex-Mister-Schweiz selbst war nicht dabei.
Bis auf die Jüngste können seine Kinder schwimmen
Renzo hat mit zehn Jahren schwimmen gelernt. «Als Vater ist es mir besonders wichtig, dass die Kleinen wissen, welche Gefahren das Wasser mit sich bringt.» Ausser seiner Jüngsten können seine Kinder schwimmen. «Naemi hat das Gefühl, sie könne es schon wie ein Fisch und überschätzt sich da.»
Das neue Amt als Botschafter für die auf Spenden basierende Organisation SLRG (Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft), macht Blumenthal mit Freude. «Wenn ich dazu beitragen kann, dass nur ein Unfall durch Aufklärung und richtigen Umgang verhindert werden kann, habe ich viel erreicht», so der Aktions-Träger von «Das Wasser und ich».