Für Zoé Metthez (20) ist ein Traum wahr geworden. Die 1.75 Meter grosse Ex-Vize Miss Neuchâtel vertritt die Schweiz an den diesjährigen «Miss Universe»-Wahlen. Und das, obwohl sie noch nie einen Schönheitswettbewerb gewonnen hat. «Die aktuelle Miss Neuchâtel ist noch keine 18 und die Gewinnerin von 2013 steckt mitten in der Berufsmatur», erklärt Zoés Förderer François Matthey von der Miss Neuchâtel-Wahl. Auch Miss Schweiz Laetitia Guarino (22) will unser Land nicht international vertreten. Als «Princess of Switzerland» stellt sie wohltätige Aufgaben über Schönheit.
Sie kämpft gegen Venezuela und die Philippinen
Seit dem 4. Januar weilt Zoé mit 87 weiteren Schönheitsköniginnen in Miami. Und alle wollen die Krone. «Wir Missen verstehen uns prächtig», versichert sie. «Entgegen den Erwartungen herrscht kein Konkurrenzkampf.» Das könnte sich schon morgen Abend ändern. Dann treten die weltweiten Beautys, darunter die Schönheiten aus Venezuela, Philippinen und Australien in der Vorausscheidung gegen einander an.
Knigge-Kurs in Miami
Zehn Roben hat die Welsche mit Schweizer Papi dominikanischem Mami nach Florida mitgenommen. Auf der Bühne wird sie sich im Bikini, im Abendkleid und dem Nationalkostüm präsentieren. Letzteres sei von Helvetia inspiriert, verrät sie. Dennoch: «Hier geht es nicht nur um Schönheit», weiss Zoé. In Miami lernt sie nicht nur richtiges Posieren, sondern absolviert auch einen Knigge-Kurs.
«Beste internationale Chancen»
Förderer Matthey weiss um Zoés Vorteile. «Sie ist bilingue mit Spanisch und Französisch, spricht Englisch und etwas Deutsch. International hat sie damit die besten Chancen.» Sollte Zoé an der Finalshow diesen Sonntag die Krone nach Hause bringen, würde die in die Fussstapfen einer Schweizerin treten. Die aktuelle Miss Universe, Gabriela Isler (26), ist Venezolanerin mit Schweizer Wurzeln, besitzt den roten Pass und hat Verwandte in Zürich und Schaffhausen. (meg)