Im März rettete Influencerin Anja Zeidler (29) Strassenhund Mičo, jetzt hat sie sich vom Hund trennen müssen. Zu gross sei die Belastung durch das Tier geworden, vor allem für ihre Katzen, schreibt Zeidler auf Instagram: «Wie ihr wisst, gab es in der Vergangenheit einige Vorfälle, und es war trotz aller Liebe nicht ganz einfach mit ihm», eröffnet Zeidler ihr Statement. «Abgeben war für uns nie ein Thema. Wir haben alles versucht und mit ihm zusammen Hundeschulen und Hundecoaches besucht: Aber etwas hat sich leider nicht gebessert: Das Zusammenleben mit den Katzen», schreibt Zeidler. Ihre Katzen seien seinetwegen nicht mehr nach Hause gekommen, hätten nicht mehr gefressen und auch draussen hätten die Tiere seinetwegen stets Abstand gehalten. Mičo wolle sie die Schuld aber nicht geben, betont Zeidler. «Es ist sein natürlicher Instinkt zu jagen, speziell das, was vor ihm davon rennt. Er ist ein Strassen- und Jagdhund!»
Der Hund biss Tochter Jela
Im März war die Freude über den neuen Familienzuwachs bei Zeidler, ihrem Partner Milan Anicic (26) und Tochter Jela (2) noch gross. Der English-Setter-Welpen aus Banja Luka in Bosnien und Herzegowina, der Heimat Anicic', zog bei der kleinen Familie ein. Doch schon kurze Zeit später musste die Tierliebhaberin erkennen, dass sie Probleme mit dem Junghund hat. Dieser verschlang alles, auch Sachen, die nicht essbar sind, sprang auf den Tisch und riss alles auseinander. «Auch Jela wird immer wieder überrannt von ihm, auch schon gebissen», schrieb Zeidler damals auf Instagram. Ausserdem sei Mičo auch dem zehnjährigen Nachbarsmädchen zweimal ins Gesicht gesprungen.
Neue Familie lebt zwanzig Minuten entfernt
Auch wenn nun die Trennung von Mičo nicht einfach gewesen sei, sei es für alle die richtige Entscheidung gewesen, ist sich Zeidler sicher: «Mičo ist jetzt bei seinem Bruder und zwei weiteren Hunden im Paradies.» Das neue Zuhause des Hundes sei nur zwanzig Minuten entfernt und die neuen Besitzer würden immer wieder Fotos senden, um sie auf dem Laufenden zu halten. «Wir wissen nach wie vor alles von ihm und dürfen noch immer mit ihm Zeit verbringen», sagt Zeidler und erklärt, dass ein Wechsel bei geretteten Hunden nicht ungewöhnlich sei. «Mičo kam zu uns aus einer Notlage, weil es bei der vorherigen Familie auch nicht ging.» Auch seine Mutter und ein anderer Bruder, die mit ihm in die Schweiz gekommen waren, seien nicht mehr bei ihren ursprünglichen Familien. Aber der betroffene Hund könne am Ende von der Situation profitieren, fasst Zeidler die Angelegenheit zusammen: «Nun hat Mičo zwei Familien, die ihn über alles lieben.» (brc)