Sie stellt ihren Körper gerne zur Schau und provoziert füdliblutt mit ihren Fotos auf den sozialen Medien: Die Schweizer Nacktkünstlerin Milo Moiré (34). Gestern Abend diskutierte die Luzernerin im SRF-«Club» über den Druck zum Schönsein. Mit dabei waren unter anderen auch Fitnessmodel Anja Zeidler (23), die Body Positivity»-Bloggerin Morena Diaz (24) und Politologin und Autorin Regula Stämpfli (55).
Milo ist auch Wissenschaftlerin
Vor allem mit einer Aussage eckt Milo, die am Freitag bei «Promi Big Brother» in den TV-Knast zieht, bei den anderen Gästen an. Sie sagt: «Es gibt eine objektive Schönheit.» Die Künstlerin sei auch Wissenschaftlerin und habe dieses gesellschaftliche Phänomen während ihrer Studienzeit untersucht. Milo ist sich sicher: Aus diesem Grund käme sie bei einem Ranking besser weg als Bloggerin Morena. Denn: «Wenn man einen ästhetischen Körper hat, wird man gerne angeschaut.» Die von Milo erwähnte Skala stösst dabei vor allem Stämpfli sauer auf. «Objektive Schönheit gibt es nicht. Das ist ein Teil einer Ideologie», widerspricht sie der Nacktkünstlerin.
«Man wird nicht glücklicher, wenn man perfekt sein will»
Zeidler stellt fest, dass man an seinem Körper «immer etwas zum Verbessern findet». Aber auch: «Man wird nicht glücklicher, wenn man immer perfekt sein will.»
Der makellose Körper sei ein Konstrukt der Medien und der Werbung, ist sich die Gruppe am Ende sicher. Stämpfli wagt gar die Aussage, dass vielleicht nicht mehr so viele Blogger Geld in ihre Schönheit und ihr Training stecken würden, wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gäbe.
Am Ende der Sendung findet Milo: «Zum Glück gibt es noch Talent und Intelligenz.» Ihre Talente wird sie ab Freitag im «Promi Big Brother»-Container zeigen. (paf)