Von wegen graue Maus!
Schweizerinnen wollen den Grosi-Style

Wie jetzt? Das Gesicht glatt wie ein Teenager, aber die Haare grau wie ein Grosi. Schweizerinnen lieben den Promi-Haartrend Granny Hair.
Publiziert: 20.04.2015 um 19:22 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:35 Uhr
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Eine der Ersten mit Granny Hair: Sängerin Pink.
Foto: Getty Images
Von Angelika Meier

Sie spritzen sich die Gesichter glatt, bis die Mimik verschwindet und treiben täglich stundenlang Sport für die jugendlich schlanke Figur. Umso mehr erstaunt der neueste Haartrend aus Hollywood: Granny Hair, das Färben der Haare in Grautönen. Stars wie Rihanna (27), Lady Gaga (29), Nicole Richie (33), Pink (35) oder Kelly Osbourne (30) fahren bereits auf den neuen In-Look ab und zeigen sich im Oma-Style. Was lange als Zeichen galt, dass eine Frau sich gehen lässt, wird nun absichtlich gestylt.

«Nicht jede kann den Trend mitmachen»

Ein Trend, der sich auch auf den Zürcher Strassen durchgesetzt hat. Eddine Belaid (40), Besitzer des Color Room in Zürich, erklärt: «Wir haben die ersten Kundinnen vor einem Jahr grau gefärbt.» Am beliebtesten sei die Farbe bei den 20 bis 30-Jährigen. Die Inspiration für den gewagten Look komme dabei stets aus Hollywood: «Sie sehen das Grau an Promis und wollen es dann selbst ausprobieren.» Doch Belaid weiss: «Nicht jede Frau kann diesen Trend mitmachen. Eine DJane wagt mehr als eine Bankerin.» Dazu komme, dass sich nicht jedes Haar in einen schönen Grauton umwandeln lasse. Die beste Basis für den Granny Look sei gesundes, blondes Haar. «Der Look ist bei Schwarzhaarigen am schwierigsten hinzukriegen, weil man da am stärksten blondieren muss.» 

Der altertümliche Trend hat seinen Preis: 300 Franken kostet die erste Behandlung bei Belaid, das Auffrischen der Tönung alle drei Wochen kostet noch 80 Franken. Belaid ist überzeugt: «Der Granny-Look wird nie Mainstream.»

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