Am wohlsten fühlt sich Sepp Trütsch (66) zwischen seinen 47 Clowns und 52 Holzmasken, die er mit Leidenschaft sammelt. «Holz bedeutet für mich Heimat», sagt der Schwyzer, der zeit seines Lebens in dieser Gemeinde wohnt. Zum ersten Mal öffnet er für BLICK seine privaten Türen. «Es haben mich immer wieder Leute gefragt, wie ich denn so lebe. Nun möchte ich es gerne mal zeigen.»
Sein zweistöckiges, sechs Zimmer grosses Haus bewohnt er mit Gattin Ida (66). Es ist rustikal eingerichtet, und alles hat seine Geschichte. «Als wir mit unseren zwei Kindern in Kenia auf Safari waren, wollten sie ganz viele Holzelefanten – das Schwerste in unserem Gepäck», erzählt der Volksmusik-König lachend. Als sie auszogen, liessen sie die Elefanten zurück.
Eine besondere Beziehung hat der Gründer des «Grand Prix der Volksmusik» auch zu Clowns. «Ich sehe mich oft selber als einen», sagt er lachend. «Im Fernsehen habe ich sie auch immer wieder gespielt.»
Trütsch liebt es heimelig und ist heimatverbunden. «Ich bin hundert Meter von unserem Haus entfernt zur Welt gekommen.»
Obwohl er liebend gerne reist, Wandertouren auf Mallorca organisiert und auf Kreuzfahrten geht, ist er am liebsten zu Hause. «Dann lese ich Bücher über die Schweizer Geschichte oder spiele auf meinem Handörgeli», so Trütsch, der bis ins Jahr 2002 am Schweizer Fernsehen 470 volkstümliche Abendsendungen moderierte.
Danach wurde er Hotelier. Ihm und seiner Gattin gehört das Hotel-Restaurant Wysses Rössli im Zentrum von Schwyz, fünfzehn Gehminuten von ihrem Haus entfernt. Ein grosser TV-Auftritt steht Sepp Trütsch nun bevor.
«Viva Volksmusik»
Am Samstagabend wird er in der SRF1-Sendung «Viva Volksmusik» ein fünfminütiges Medley Schweizer Lieder singen – und das im Frack. «Ich machs im Sinatra-Stil, das wird schön.» Danach wird er in seine eigenen vier Wände zurückkehren. Trütsch weiss: «Hier will ich für immer bleiben.»