Sie ist seit drei Monaten die offiziell schönste Frau der Schweiz. Doch obwohl damit schon ein Viertel ihres Amtsjahres vorbei ist, ist Miss Schweiz Laetitia Guarino (22) noch immer keine Berühmtheit – zumindest in der Deutschschweiz. Vorgängerin Dominique Rinderknecht (25) machte gleich nach der Wahl als «Miss Brain» Schlagzeilen, die ehrlich sagte: «One Night Stands finde ich okay». Eine Offenheit, von der bei Laetitia jede Spur fehlt. Als «Princess of Switzerland» sammelt sie brav Geld für wohltätige Stiftungen – pointierte Aussagen scheinen nicht ins neue Missen-Konzept zu passen.
Vize-Miss lästert
Das hat auch die Zweitschönste im Land, Vize-Miss Michèle Stofer (23) bemerkt. «Mir ist aufgefallen, dass man nicht so viel hört von Laetitia», bemerkt sie gegenüber «Bluewin». Sie selbst hätte vieles besser gemacht, glaubt Stofer. «Ich bin sicher kommunikativer und offener. Sie glaubt: «Vielleicht hätte ich aus diesen Gründen mehr Präsenz gehabt.» Besonders in der Deutschschweiz mangle es Laetitia an Präsenz, erklärt Stofer. Das könnte an den mangelnden Deutsch-Kenntnissen der Miss liegen: «Dadurch ist es schwierig, ein Interview fürs SRF zu geben.»
Die Miss und ihr Vize: Sie scheinen das Heu nicht auf der gleichen Bühne zu haben. Stofer erklärt dann auch: «Privat haben wir keinen Kontakt. Wenn wir uns an einem Event sehen, tauschen wir uns aus.» Das komme aber nur selten vor: «Von mir aus dürften noch mehr Event-Einladungen ins Haus flattern. Ich unterhalte mich gern, würde gerne mal mit Didier Burkhalter plaudern, Cristiano Ronaldo oder Barack Obama.»
«Mache Party mit Westwood!»
Während Michèle Stofer vom Small Talk mit Berühmten träumt, glaubt Laetitia diesen zu haben. Auf Facebook postete die Lausanner Medizinstudentin gestern Abend ein Foto von sich am der Mailänder Fashion Week: «Ich mache Party mit der englischen Fashion Designerin Vivienne Westwood», schreibt sie stolz unters Bild, und markiert die offizielle Facebook-Seite der Designerin auf dem Bild.
Sie hätte es merken müssen
Blöd: Die Dame neben ihr trägt zwar orange-farbenes Haar und bunte Schminke auf den Augen. Doch diese ausgefallenen Markenzeichen hat die echte Vivienne Westwood schon vor fast einem Jahr abgelegt - und trägt ihr Haar mittlerweile raspelkurz in Weiss. Auch der schlichte schwarze Mantel und das biedere Umhängetäschchen hätten Laetitias Alarmglocken läuten lassen sollen. Denn die britische Designerin gilt als «Queen of Punk» - und trägt stets ausgefallene, bunte Kleider.
Die Miss Schweiz ist einem Double auf den Leim gegangen! (meg)