Was ist bloss in ihn gefahren! Der Berner Star-Magier und Rabenvater Vincent Raven (49) schockt am Samstag die Fans auf seiner Facebook-Seite. Dort hetzt er mit krassesten Worten gegen Flüchtlinge. «Diese sogenannten ‹Asylanten›, die meisten von denen, sind ungehobelte, dumme, respektlose Menschen», schreibt Raven alias Andreas Plörer. «Wilde Tiere sind sozialer und sozialisierter ... Es sind Parasiten, zum Beispiel wie Zecken, einmal zu viel davon, wird es keine Chance geben, sie unter Kontrolle zu halten.»
Doch damit nicht genug. Der Zauberer – er gewann 2008 die Castingshow «The Next Uri Geller» und war 2012 im Dschungelcamp – geht noch einen Schritt weiter. Er bedauert, dass «die Bürger keine richtigen Krieger mehr sind wie früher bei unseren Vorfahren, den Kelten». Deshalb ruft er die Schweizer Bevölkerung zu Bürgerwehren und zu Selbstjustiz auf. «Es muss was getan werden ... Vergesst das Gelaber von den Politikern. Vereint euch, organisiert euch, haltet die Augen offen und beschützt, was es zu schützen gilt. Erhebt euch gegen diese Eindringlinge und deren Widerwärtigkeiten.»
Für die Präsidentin der eidgenössischen Kommission gegen Rassismus, Martine Brunschwig Graf (65), ist Ravens Facebook-Hetze völlig daneben. «Solche Aussagen sind Hassreden und haben keinen Platz im Internet», sagt sie deutlich. «Und solche Aufrufe zu Selbstjustiz sind natürlich brandgefährlich.»
Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass Raven sich mit seinen Aussagen in die Nesseln setzt. Der Rabenflüsterer hatte schon mehrere verbale Aussetzer. Bei «Ich bin ein Star – holt mich hier raus» polterte der Esoteriker gegen Schwule und gegen Frauen in Führungspositionen.
Im BLICK nimmt der Magier zu seiner Flüchtlingshetze Stellung. «Ich bin kein Rassist», verteidigt er sich. «Ich habe zwei gute Freundinnen, die in Köln vom Sex-Mob angegriffen wurden. Aus einer emotionalen Aufregung heraus habe ich den Eintrag geschrieben.» Mittlerweile habe er diesen von seinem Facebook-Profil gelöscht. «Die Worte waren wohl etwas zu hart gewählt.»
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