Fröhlich, sympathisch und kurvig. Dafür steht Schlagerschätzchen Beatrice Egli (28) – bis jetzt. Noch im vergangenen April sagte sie zu BLICK, dass man auch mit Kurven alles anziehen könne: «Sich wohlzufühlen ist wichtiger als die perfekte Figur, und diese Zufriedenheit strahlt man aus. Es ist doch schön, dass jeder anders aussieht. Ich fühle mich sexy mit meinen Kurven!» Jetzt hat sich das offenbar geändert, die Sängerin mutiert plötzlich zur Sportskanone.
Aktuell bereitet sie sich auf ihre Tour vor – und schwitzt dafür täglich vier Stunden beim Sport! «Ohne Fleiss kein Schweiss», schreibt sie auf Facebook zu einem Selfie aus dem Fitness-Studio. «Mein Training umfasst morgens und abends je zwei Stunden. Rennen, Fahrrad, Trampolin hüpfen – was gerade da ist», verrät sie in der deutschen Talkshow «Bettina und Bommes». Es sei eine intensive Zeit, Erholung gibt es seit drei Jahren selten: «Ich habe gelernt, mit drei bis vier Stunden Schlaf auszukommen.» Kann das gesund sein?
«Im schlimmsten Fall kann es auch zu Herzproblemen kommen»
Sportarzt, Kardiologe und Privatdozent Dr. med. Christian Schmied vom Universitätsspital Zürich meint: «Ich kann nicht generell sagen, dass vier Stunden Training zu viel sind. Das ist eine Frage der Obergrenze und diese ist individuell. Profis trainieren ja auch viel.» Das Problem liege viel mehr in der kurzen Erholung: «Vier Stunden Schlaf pro Nacht sind sicher zu wenig. Sieben bis acht Stunden wären besser. Ein Training dauert streng genommen 24 Stunden und dazu gehört auch die immens wichtige, aber häufig vernachlässigte Regenerationsphase.» Wenn man noch während dieser Phase trainiere, könnte man in eine Negativspirale geraten, trotz verbissenem Training immer schlapper werden und keinen Trainingseffekt erleben.
«Von Null auf 100 Vollgas zu geben kann gefährlich sein, besser wäre auf jeden Fall ein Aufbau-Training», meint Dr. Schmied und ergänzt: «Sie ist noch jung, aber im schlimmsten Fall kann es neben Verletzungen auch zu Herzproblemen kommen.»
Ihrer guten Laune hat das happige Program bisher nicht geschadet. Ab 13.Oktober muss Egli wieder Vollgas geben und steht in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Belgien und Dänemark auf der Bühne. Nervös sei sie vor einem Auftritt aber nicht. Manchmal brauche sie Ruhe, «mal bin ich den ganzen Tag dort, wo das Essen ist» – nicht zum schlemmen, wie sie betont, sondern «um alle zu sehen und viel zu kommunizieren.» (kyn)