Verriss der «Stadlshow»-Premiere
Jordi gibt sich tapfer

Der neue «Stadl» kam beim Publikum überhaupt nicht gut an. Trotz harter Kritik zeigt sich Moderatorin Francine Jordi zuversichtlich.
Publiziert: 14.09.2015 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:30 Uhr
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In ihrer ersten «Stadlshow» sang Francine Jordi natürlich auch selber.
Foto: Thomas Lüthi

Sie punktete mit Charme, Witz und einer fehlerfreien Moderation. Francine Jordi (38) war das Highlight  der «Stadlshow»-Premiere vom Samstag, der modernisierten Nachfolgeshow des «Musikantenstadls». Doch das neue Konzept, Gäste mit hohem Freak-Potenzial, der biedere Co-Moderator Alexander Mazza (42) und ein kühles Dekor, kommt in deutschen Medien nicht gut an.

«Krampfhafte Verjüngungskur»

Die «Süddeutsche Zeitung» bezeichnet die Show als «antiseptische Après-Ski-Party», anderen fehlt die Seele, die Show sei eine krampfhafte Verjüngungskur und Mogelpackung. Während die «Stadlshow» in Österreich sehr gute Quoten erreichte, wollten in Deutschland nur 2,46 Millionen zusehen (Marktanteil 9,6%).

Auch ARD-Moderator Stefan Mross (39, «Immer wieder sonntags») motzte in «Bild». «Ich bin traurig und enttäuscht, dass man mit Gewalt eine der letzten Kult-Unterhaltungssendungen an die Wand spielt.» Autsch. Doch damit nicht genug: «Was war denn das für ein Bühnenbild, ein furchtbarer Ton und was für eine schlechte Stimmung im Saal.» Er kritisiert das «Abfeiern von 25 mehr oder minder unbekannten Sängern mit kruden Songs und einem herzlosen Konzept.» Mross ist sich sicher: «Andy Borg und ich hätten das Ding aus dem Dreck gezogen. Jetzt heisst es aber: Tschüss, Stadl!»

Jordi ist mit der Sendung zufrieden

Francine Jordi zeigt sich trotz aller Kritik tapfer: «Mit der Sendung bin ich sehr zufrieden. Für Deutschland hätte ich mir eine höhere Quote gewünscht. Wobei sie in Österreich mit fast 25 Prozent Marktanteil sensationell ist. Es würde mich freuen, wenn das Publikum honoriert, dass fast alle Künstler live gesungen haben.» Die Schweizer Zuschauerzahlen stehen noch aus.

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