Unsere ESC-Hoffnung Timebelle nach Halbfinal-Out ratlos
«Vielleicht waren wir zu perfekt»

Absturz für «Apollo»: Unsere ESC-Hoffnung Timebelle schafft es nicht ins Finale des Eurovision Song Contest in Kiew. Die Band kann sich das Ausscheiden nicht erklären.
Publiziert: 12.05.2017 um 10:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 06:36 Uhr
«Vielleicht waren wir zu perfekt»
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Timebelle über das ESC-Aus:«Vielleicht waren wir zu perfekt»
Michel Imhof

Grosse Enttäuschung für unseren diesjährigen Schweizer ESC-Vertreter Timebelle: Die Band verpasste letzte Nacht den Einzug ins Finale des Eurovision Song Contest (ESC) in Kiew. Mit dem Lied «Apollo» sind sie vorab abgestürzt. Auf sozialen Medien bekam der Auftritt viel Lob, der Gesang von Sängerin Miruna (28) überzeugte.

Timebelle kann sich das Aus nicht erklären

«Ich weiss nicht, was wir hätten besser machen können», sagt Schlagzeuger Samuel (34) nach dem Rausschmiss enttäuscht. «Alle haben uns zum guten Auftritt gratuliert», erzählt Pianist Emanuel (28), sie hätten mit dem Weiterkommen gerechnet. «Vielleicht war unser Auftritt zu perfekt für den ESC.» Das SRF engagierte Star-Choreograf Viet Dang. Die Promo-Tour vor dem ESC führte durch neun Länder. «Wir waren perfekt auf den Abend vorbereitet.»

Miruna will nicht mehr zum ESC

Dennoch: Der farbenfrohe Auftritt kam nicht gut genug an. Sängerin Miruna strahlte im gelben Kleid, spielte mit der Kamera und überzeugte sogar bei den hohen Noten: «Ich weiss, dass ich einen guten Job gemacht habe», sagt sie. «Ich habe mich während des Auftritts sehr wohl gefühlt.»

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Viel positives Feedback: Sängerin Miruna checkt ihre Nachrichten ab.
Foto: Niels Ackermann / Lundi13

Statt Proben können Timebelle nun die Ruhe geniessen: «Wir werden uns das Finale am Samstag anschauen und viel schlafen.» Die vergangenen drei Monate ESC-Vorbereitung seien anstrengend gewesen. Und obwohl Miruna die Zeit in Kiew nie vergessen wird, schliesst sie eine erneute Teilnahme am Eurovision Song Contest aus. «Das will ich nicht mehr machen. Es ist einfach schwierig für die Schweiz, sich fürs Finale zu qualifizieren.» 

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