TV-Star und Komiker Peter Freiburghaus (72)
So kämpfe ich gegen den Krebs

Seit zwei Jahren ringt Schauspieler Peter Freiburghaus (72) mit einem seltenen Hautkrebs. Er muss sich einer Chemotherapie unterziehen. Sein Zustand ist stabil.
Publiziert: 05.04.2019 um 23:39 Uhr
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Peter Freiburghaus im Film «Lotto». Buch und Regie: Micha Lewinsky.
Foto: Pascal Mora
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Peter PadruttRedaktor People

Im Film «Lotto» brilliert er als todkranker Alter, der dank eines Millionengewinns wieder gesund wird. Dass dies im wahren Leben nicht so einfach ist wie in der lüpfigen TV-Komödie (morgen, SRF 1, 20.05 Uhr), erfährt Peter Freiburghaus (72) seit zwei Jahren am eigenen Leib.

2017 wurde beim beliebten Charakterkopf ein heimtückischer Hautkrebs entdeckt, ein sogenanntes kutanes Lymphom. Eine geplante Tour mit Antonia Limacher (65) als Duo Fischbach musste er absagen. «Das Spielen und Reisen wäre für mich zu qualvoll geworden», meint er rückblickend.

Immer noch Chemotherapie

Seither kämpft Freiburghaus tapfer gegen die Krankheit. «Mein Zustand ist stabil», verkündet er jetzt. Das wird seine Fans freuen. Er werde aber am Zürcher Universitätsspital immer noch mit Chemotherapie behandelt. «Sie peilt die Krebszellen an, soll keinen Schaden anrichten.» Dazu wird Freiburghaus mit einer Lichttherapie, mit Proteinen und Steroiden behandelt.

«Das Erscheinungsbild der Krankheit sind rote Flecken, die mehr oder weniger am ganzen Körper auftreten und ein böses Jucken auslösen», erklärt er. «Das ist sehr belastend, vor allem wenn es mich nicht schlafen lässt.» Letzten November musste er sich zudem wegen Arthrose das linke Knie operieren lassen.

Oft sehr müde

Den Kopf lässt er nicht hängen: «Ich halte Haus und Garten in Schuss, male, lese viel, mache Spaziergänge und Velofahrten, ich koche und esse. Und ich ruhe mich aus, da ich generell ziemlich müde bin.» Eine Tour mit dem Duo Fischbach sei nicht mehr geplant. «50 Jahre auf der Bühne sind für mich genug.»

Aber Freiburghaus freut sich, dass SRF die Komödie «Lotto» wieder einmal zeigt. «Sie gefällt mir sehr. Denn darin werden schwere Themen um Freundschaft, Tod und Vater-Sohn-Konflikte mit viel Augenzwinkern erzählt.» Ist der Verlauf seiner Krankheit so viel wert wie ein Sechser im Lotto? Freiburghaus sinniert: «Ein Glückstreffer wäre, wenn es mich nicht mehr jucken würde, anderseits: Was hätte ich dann? Irgendwas anderes. Irgendetwas hat jeder – und immer. Man muss sich arrangieren.»

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