Millionen liebten diesen lachenden Lockenkopf: Am Freitag traf SonntagsBlick den früheren Kinderstar Katia Polletin zu ihrem 50. Geburtstag. Mit der 26-teiligen SRF-Serie «Heidi» wurde die gebürtige Wienerin in den späten 1970er-Jahren zum Superstar. Ihre herzigen Kulleraugen sind geblieben. Die lustigen Chrüseli auch.
«Ich bin hier auf den Spuren meiner ersten Mousse au Chocolat», lacht Polletin beim Treffen in der berühmten Zürcher Kronenhalle. «Als ich zehn Jahre alt war, hatte mich die Produktionsfirma während der Dreharbeiten mit meiner Mutter dazu eingeladen. Ich wollte testen, ob es immer noch so toll schmeckt. Tut es!»
Vom Film die Nase voll
In den letzten vier Jahrzehnten wollte das TV-Heidi nichts mehr von der Schauspielerei wissen. Polletin erinnert sich mit gemischten Gefühlen an die Dreharbeiten: «Einerseits waren alle lieb zu mir. Aber es gab auch viel Rummel um mich. Dauernd wurde ich interviewt, musste für Fotos posieren. Das hat mich mit der Zeit genervt.»
Um Abstand zu gewinnen, studierte sie in Paris Architektur, schwärmte für den Schweizer Stararchitekten Peter Zumthor, projektierte Wohnungen und Geschäftshäuser und wurde Mutter. Mit ihrem Ehemann Gerold Schneider (50) betreibt sie ein Hotel im Vorarlberger Skiort Lech. «Ich bin also doch noch in den Bergen angekommen», sagt sie lachend.
Zu ihrem runden Geburtstag wollte sie ihrer Familie die Drehorte im Engadin zeigen: «Ich habe mich mit Heidi versöhnt.» Ihre Kinder sind Fans vom Mami. «Wir haben die Serie auf DVD, schauen sie uns immer wieder gerne an», schwärmt Sohn Luis (16). Tochter Ida (12) ergänzt: «Mama als Heidi zu sehen ist toll.»