MusicStar Tina Masafrets hartes Leben in Hollywood
«Das Ersparte war schnell weg»

Das ehemalige «MusicStar»-Küken Tina Masafret wanderte vor vier Jahren nach Los Angeles aus, um dort als Schauspielerin Fuss zu fassen. Ganz so einfach ist das aber nicht.
Publiziert: 17.04.2019 um 23:33 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2019 um 08:32 Uhr
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Die Zürcherin Tina Masafret wohnt in einem kleinen Studio unterhalb der Hollywood Hills.
Foto: Raffael Dickreuter
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Michel ImhofTeamlead People

Tina Masafret (31) sorgte 2004 in der SRF-Castingshow «MusicStar» für Begeisterung. Sie liebt das Singen, doch ihr Traum von einer Schauspiel-karriere in Hollywood war stets grösser. Deshalb wanderte sie vor vier Jahren in die US-Metropole Los Angeles aus. «Die Anfangszeit war hart. Mich gegen die grosse Konkurrenz durchzusetzen, verlangte viel Kraft und Geduld», so die Zürcherin, die Schauspiel studierte und erfolgreich abschloss.

Mittlerweile hat sie auch ein amerikanisches Management und kann regelmässig zu Film-Castings gehen. Masafrets sportlicher Hintergrund als einstige Kunstturnerin und Tochter des pensionierten SRF-Sportmoderators Martin Masafret (63) hilft ihr, ehrgeizig an ihrem Ziel festzuhalten.

Heimweh plagt sie immer wieder

Wo sie als Nächstes vor der Kamera steht, weiss Masafret noch nicht: «Unter anderem ist ein Engagement in einer Netflix-Serie noch hängig.» Zuvor spielte sie mit LL Cool J (51) in der Krimi-Serie «Navy CIS» und arbeitete mit Oscar-Preisträger J.K. Simmons (64) zusammen. «Und wenn sich etwas in der Schweiz oder sonst in Europa ergibt, bin ich auch dafür offen.» 

Das Heimweh plagt die Single-Frau immer wieder: «Ich fühle mich in der Schweiz umsorgt, meine Familie und besten Freunde sind dort.» In Los Angeles sei anfangs ihre Kreativität wie eingefroren gewesen. «Ich kannte weder Stadt noch Leute, und das Ersparte war auch schnell weg.»

Oscarnominierte Freunde 

Von der Schauspielerei kann Masafret noch nicht leben. Ihr Geld verdient sie als Nanny und Kellnerin. Wieso tut sie sich das an? «Eine berechtigte Frage, die ich mir auch immer wieder stelle. Aber mein kreatives Feuer brennt mehr denn je.» 

Mittlerweile hat das Schauspieltalent Schweizer Freunde in Hollywood gefunden: Regisseur Timo von Gunten (29) und Produzent Jean de Meuron (32), Sohn des  Architekten Pierre de Meuron – beide waren mit «La Femme et le TGV» für einen Oscar nominiert. «Sie haben mir geholfen, Los Angeles zu einem neuen Zuhause zu machen. Wir ergänzen uns super und planen nun gemeinsame Projekte.»

Ein Höhepunkt ihrer Zeit in Los Angeles war der Besuch der diesjährigen Oscar-Verleihung. «Mit all diesen Legenden in einem Raum zu sitzen, war unfassbar», schwärmt Masafret. «Ich hoffe, eines Tages mit meinem eigenen Projekt dort nominiert zu sein. Das ist mein grosses Ziel!»

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