Er kämpfte im Finale der Castingshow «The Voice of Germany» vergebens um den Sieg – ein Gewinner ist Marc Amacher (32) trotzdem. Auf seiner grossen Tournee reiste der Brienzer Bluesmusiker mit den anderen Finalisten nach dem Staffelfinale der Sendung quer durch Deutschland.
«Ich hätte fast den Bettel hingeschmissen»
22 Gigs in 21 Städten, eingepfercht in einem Tourbus – eine Reise, die nicht immer einfach war. «Der Start der Tour war harzig. Die Termine und Proben waren sehr eng getaktet», sagt Amacher. «Anfangs war ich angepisst, weil mich viele kleine Sachen nervten. Ich musste Songs performen, die überhaupt nicht meins waren. Da hätte ich fast den Bettel hingeschmissen. Oder wir mussten eine Choreografie üben. Das ging mir gegen den Strich», erklärt der gelernte Strassenbauer.
Seine Gitarre kommt aus dem Abfall
Die Tour ist vorbei und Amacher wieder zu Hause bei seinen Liebsten in seinem Zweifamilienhaus bei Thun. Er sei ein einfacher Mann, betont Marc. Denn die Gitarre, mit der er im TV auftrat, kommt aus dem Abfall! «Mein Grosspapi fand sie vor 20 Jahren in einem dieser grauen Ochsner-Chübel vor seinem Haus», sagt der Musiker. «Er zog sie raus, brachte sie mir und meinte: Hier, Märcu, schau mal, ob du mit der noch was anfangen kannst.»
Über seine Rückkehr nach Hause freuen sich besonders seine grosse Liebe, Ehefrau Sabrina (29) und die gemeinsamen Kinder Oona (6) und Söhnchen Lenox (3). «Endlich ist unser Papi wieder da!», jubeln sie überglücklich. So schnell lassen sie ihren Papi bestimmt nicht wieder gehen.
Seine Fans müssen trotzdem nicht auf seine einzigartige Stimme verzichten: Marc Amacher tritt heute um 21.00 Uhr im Bierhübeli in Bern auf.