Ein paar Härchen mit grosser Wirkung: Als Tamy Glauser (37) vor kurzem ein Bild von den Strandferien in Mexiko postet, ärgert sich ein weiblicher Fan über die Achselhaare des Berner Topmodels. «Wunderschön. Alles. Bis auf die Achselhöhle mit den Haaren», lautete der Kommentar der Unbekannten auf Instagram. Glauser lässt das nicht lange auf sich sitzen und postet als Antwort ein Bild, das nur die behaarte Achsel zeigt, mit dem Kommentar «Extra für dich» dazu.
Blick erklärt das Model nun, warum es überhaupt auf die Kritik eingegangen ist. «Ich dachte mir, anstatt wütend zu werden, reagiere ich mit Humor und gebe der Person grad extra die volle Ladung», sagt Glauser lachend. «Ich finde es nicht cool, dass man Menschen vorschreiben will, wie sie ihre Achselhaare zu pflegen haben.» Schliesslich könne das doch jeder für sich selber entscheiden. «Genauso wie auch Männer ihre Arme und Beine rasieren können, können auch Frauen oder non-binäre Menschen mit einem Frauenkörper ihre Achselhaare stehenlassen.»
«Lasst doch jeden so leben, wie er will»
Dieser Meinung ist auch ein grosser Teil der über 17'000 Follower des Models auf Instagram. «Ich erhielt unglaublich viele Nachrichten», sagt Glauser. «Viele stimmten mir zu oder fanden es super, dass ich mit Humor reagiert habe. In einem Punkt waren sich aber alle einig: Lasst doch jeden so leben, wie er will.»
Vor einem Jahr outete sich Tamy Glauser als non-binär. «Ich fühle mich weder als Mann noch ganz als Frau, sondern irgendwo dazwischen», sagte das Model damals zu Blick. «Das heisst: Wenn ich in meinem Job als Model ein feminines Kleid trage, ist das kein Problem, da bin ich in einer Rolle, und es stört mich nicht», so Glauser. «Aber Tamy als Privatperson würde niemals ein Kleid tragen. Denn ich fühle mich immer irgendwo zwischen Mann und Frau», heisst es weiter.
In Sachen Sexualität definiert sich Glauser nach wie vor als lesbisch. «Das passt zu mir. Biologisch gesehen bin ich ja auch immer noch eine Frau, und das finde ich nach wie vor gut.»
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