Freudensprünge bei der Luzernerin Gabriela Acquaviva Gisler (23): Die Luzernerin setzte sich am Freitagabend gegen Luca Mähli (18) durch und darf sich jetzt «Switzerland's next Topmodel» nennen. «Ich bin überglücklich und auch erleichtert!», sagt Gisler.
Mit ihrer androgynen Erscheinung und ihrer taffen Art fiel die gelernte Detailhandelsangestellte von Anfang an auf. In der Final-Sendung überraschte sie das TV-Publikum mit einem ultrakurzen Haarschnitt. Für ihre Andersartigkeit wurde Gabriela in jungen Jahren von ihren Schulkollegen noch belächelt, jetzt hat man sie gerade deswegen zur Siegerin der TV-Show gekürt.
Gabrielas breite Facette sei ausschlaggebend gewesen, bestätigt Show-Jurorin Manuela Frey (23): «Ihre aussergewöhnliche Persönlichkeit zeichnet sie aus. Ihr Charakter macht sie einzigartig. Gabriela nimmt kein Blatt vor den Mund», schwärmt Frey, die ihr eine grosse Karriere in der internationalen Modebranche prophezeit: «Ich sehe Gabriela sowohl im Bereich der Werbung als auch der High-Fashion.»
Schon in China erfolgreich
Für ihre Zukunft kann Gisler auf einen grossen Erfahrungsschatz zählen: In China, Südkorea und Italien ist sie schon seit drei Jahren ein gefragtes Model. Trotzdem habe sie von ihrer Teilnahme in der ProSieben-Sendung profitieren können, sagt die überzeugte Veganerin: «Die Wandlung, die ich als Mensch während dieser Staffel erfahren habe, ist für mich superwichtig.»
Der Sieg in der Model-Show gebe ihr einen riesigen Push, noch mehr Gas zu geben. Sie wolle aber nicht bloss ein laufender Kleiderhaken sein, stellt Gisler klar. «Ich will meine Persönlichkeit aktiv in diesen Beruf einbringen und nicht nur stumm über den Laufsteg defilieren.»
Sie will anderen Mut machen
Ihren neuen Titel will Gisler nutzen, um anderen Mut zu machen. Sie selbst wurde während ihrer Jugend von anderen schief angeguckt, wegen ihres aussergewöhnlichen Kleidungsstils, bisweilen sogar gemobbt.
«Ich glaube, dass ich andere nun auch inspirieren kann, ihrem Traum nachzugehen», sagt Gabriela. «Ich bin ein spezieller Typ Mensch, und es ist ja eigentlich auch cool, anders zu sein.» Was Toleranz angeht, könne das Laufsteggeschäft noch einiges lernen. «Ich will anderen sagen: Hey, auch du kannst es schaffen, wenn du willst!»
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