Sven Epiney ist Mister Eurovision
«Der ESC ist eine grosse Chance»

Am Sonntagabend führt er auf SRF 2 durch die grosse ESC-Entscheidungsshow. Moderator Sven Epiney (45) ist schon seit seiner Kindheit ein Fan des Eurovision Song Contest.
Publiziert: 04.02.2017 um 23:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:30 Uhr
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Sven Epiney freut sich auf die ESC-Entscheidungsshow am Sonntag.
Foto: Joseph Khakshouri
Interview: Tino Büschlen

Wann entstand Ihre Be­geisterung für den ESC?
Sven Epiney: Bereits als Junge fieberte ich mit der Familie vor dem Fernseher mit. So kann ich mich beispielsweise noch gut an den Sieg von Céline Dion erinnern, die ihren Triumph 1988 mit einem einzigen Punkt Vorsprung erzielt hat.

Ihr schönster Eurovisions-Moment?
Als ich vor zehn Jahren zum ersten Mal live vor Ort war. Vor dem TV sieht es eindrücklich aus, aber wenn man dann noch mitten im Geschehen ist, nimmt man die unglaubliche Grösse und Stimmung dieses Anlasses nochmals ganz anders wahr.

Sie sind selbst ein talentierter Musiker. Wann treten Sie für die Schweiz beim ESC an?
Musik zu machen, macht mir unglaublich Spass – aber nur solange es in den eigenen vier Wänden stattfindet. Wir haben in der Schweiz so viele talentierte Künstler, dass ich das Feld lieber ihnen überlasse und die Daumen drücke.

Weshalb versucht man auch dieses Jahr nicht, wieder einmal mit einem grossen Namen zu reüssieren?
Ein grosser Name in der Schweiz garantiert noch kein gutes ­Abschneiden beim ESC. Wir haben uns vor einigen Jahren für ein anderes Auswahlverfahren entschieden, das ständig weiterentwickelt wird. Und ich glaube, dies hat sich auch bewährt. Denken wir nur an Anna Rossinelli oder Sebalter.

Warum haben etablierte Künstler in der Schweiz kein Interesse an ­einer Teilnahme?
Es kann daran liegen, dass gestandene Künstler beim ESC scheitern können oder sie nicht durch das Auswahlverfahren gehen möchten. Ich erachte den ESC immer als grosse Chance – und eine riesige Plattform.

Was macht für Sie persönlich einen Hit aus?
Es gibt dafür keine Zauberformel – zum Glück. Sonst würde der Event ja sehr eintönig werden. Der Song muss sich aber ­sicher von der Masse abheben. Einen schon beim ersten Hinhören packen. Er muss den Nerv der Zeit treffen, gekonnt vorgetragen werden und einen wohlwollenden Eindruck hinterlassen. Und am Ende braucht es wie immer noch das nötige Quäntchen Glück!

Welches wäre Ihre Traumsendung zum Moderieren?
Ich habe sicher Pläne, Projekte und Wünsche – nicht nur, was das Moderieren angeht. Aber die interna­tionale Ausscheidung des ESC zu moderieren, wäre sicher nicht schlecht (lacht).

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