Superstar Tina Turner spricht über ihre Nierenerkrankung
«Viel zu lange hielt ich meinen Körper für unverwundbar»

US-Superstar Tina Turner, die seit 2013 auch den Schweizer Pass hat, spricht in einem selbstverfassten Text über ihr Nierenleiden – und gesteht im Nachhinein Fehler ein.
Publiziert: 08.03.2023 um 21:06 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2023 um 07:15 Uhr
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Mit diesem Spitalbild wendet sich Tina Turner an die Öffentlichkeit.
Foto: showyourkidneyslove
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Laszlo SchneiderTeamlead People-Desk

Bereits seit den 1970er-Jahren litt Pop-Superstar Tina Turner (83) unter Bluthochdruck. Die Amerikanerin, die sich 2022 ein riesiges Grundstück am Zürichsee gekauft hatte, spricht in einem Text auf der Seite «Show Your Kidneys Love» («Zeig deinen Nieren Liebe») ehrlich über ihre Erkrankung und wie jahrelanger Bluthochdruck schliesslich dazu führte, dass sie 2009 einen Schlaganfall erlitt. In ihrem Artikel gibt sie zu: «Da erfuhr ich erstmals, dass meine Nieren nicht mehr so gut funktionierten.»

Dass sie nicht wie früher habe weitermachen können, wollte die Sängerin nicht akzeptieren – und ihr Leben wie bis anhin weiterführen: «Ich wollte die Tatsache nicht akzeptieren, dass ich für den Rest meines Lebens täglich Medikamente brauche. Viel zu lange hielt ich meinen Körper für unverwundbar».

Die Wahlschweizerin lag falsch: Die homöopathischen Medikamente, auf die sie für eine gewisse Zeit gesetzt hatte, schlugen nicht wie gewünscht an – im Gegenteil. Turner gibt zu, sich noch nie in ihrem Leben so geirrt zu haben. Heute ist sie erbost über ihre eigene Naivität und schreibt: «Wie konnte ich nur auf die Idee kommen, Entscheidungen über meine Behandlung allein zu treffen?»

«Mir war ständig übel und schwindlig»

Die Folge: Der Superstar musste sich einer Dialyse unterziehen, bis Ehemann Erwin Bach (67) Turner 2017 eine Spenderniere anbot. Wegen Komplikationen musste sie immer wieder Zeit im Spital verbringen, ihr Körper stiess das fremde Organ mehrfach ab. «Mir war ständig übel und schwindlig, ich vergass Dinge und hatte viel Angst», erinnert sich Turner heute mit Schwermut. Auch heute ist sie noch auf einzelne Medikamente angewiesen.

Ihr Text sei auch eine Aufforderung an alle, sich mehr mit der eigenen Nierengesundheit auseinanderzusetzen. «Die meisten wissen gar nicht, wo sich ihre Nieren befinden», mahnt sie.

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