Stefanie Heinzmann spricht mit ihrem imaginären Tattoo-Freund
«Hör auf mit dem Scheiss!»

Stefanie Heinzmann hat zahlreiche Tattoos, alle haben ihre eigene Bedeutung. Nun enthüllte sie, wie düster manche Geschichten hinter den Bildern sind.
Publiziert: 21.11.2016 um 19:55 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:52 Uhr

Es ist klar, dass Stefanie Heinzmann (27) ein Fan von Tätowierungen ist. Die Walliser Sängerin trägt zahlreiche Bilder auf der Haut, sogar ihre Hände sind gestochen. In der SRF-Sendung «Inked» sprach sie nun darüber, was die Motive für sie bedeuten, und zeigt dabei eine neue, düstere Seite. 

«Wörtlich übersetzt bedeutet es ‹Tod›»

Dieses Symbol bedeutet Tod.
Foto: SRF

«Mit 18 habe ich mir mein erstes Tattoo gemacht. Die üblichen verdächtigen chinesischen Zeichen», erzählt Heinzmann Moderatorin Bettina Bestgen. Doch die schwarzen Linien bedeuten keinesfalls etwas Harmloses wie Hoffnung oder Freundschaft: «Wörtlich übersetzt bedeutet es ‹Tod›. Ich habe mit 13 in relativ kurzer Zeit alle meine Grosseltern verloren und mich zum ersten Mal mit dem Thema Tod befasst. Ich wollte mit 16 auch Bestatterin werden.»

Um neue Bekanntschaften nicht zu schockieren, erfinde sie meist eine andere Bedeutung, doch für Heinzmann ist der Tod ganz einfach Teil des Lebens: «Es müssen immer Sachen gehen, damit neue Sachen kommen können.» 

Ein imaginärer Freund mit 17

Auch ein anderes Motiv überrascht: Auf Heinzmanns linker Bauchseite ist ein Monster mit spitzen Zähnen und nur einem Bein tätowiert. Das Männchen hat sogar einen Namen: Lester. «Mit 17 Jahren war er mein imaginärer Freund», erklärt die Powerfrau das bizarre Bild. 

Heute braucht Heinzmann Lester nicht mehr.
Foto: SRF

«Ich hatte kein Selbstbewusstsein. Ich war ziemlich böse zu mir selbst. Ich fand mich nicht cool oder hübsch genug und so weiter. Und dann kam immer Lester. Er sagte: ‹Hör auf mit dem Scheiss. Es ist alles gut!›» Aus diesem Grund hat sie ihn auch auf ihrem Körper verewigt. Doch warum hat das Monster nur ein Bein? «Mein Bein hat mir immer extrem wehgetan. Ich habe mir immer gewünscht, dass man es abschneiden könnte. Darum hat er kein Bein.»

Heute ist Heinzmann zufrieden mit sich selbst: «Ein Teil in mir will genau so sein, wie er ist, und ich habe mich gern.» Lester sieht sie hoffentlich nur noch auf ihrer Rippe. (klm)

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