Die Freude ist gross: «Hüeru güet!», begrüsst Coach Stefanie Heinzmann (26) ihren Schützling Shem Thomas (37) aus «The Voice of Switzerland» und fällt ihm um den Hals.
Mit seinem Debütalbum «You’re (Not) the Only One» stieg er diese Woche direkt auf Platz zwei in die Schweizer Charts ein: «Ich bin ends stolz», so die Walliserin. Auch nach der SRF-Show verloren sie sich nicht aus den Augen. Beim Treffen in Zürich tauschen sie vertraute Blicke aus.
Hat es zwischen den Singles gar gefunkt? «Nein», sagen sie unisono. «Wir stehen uns nahe und können gut aufeinander eingehen, weil wir beide sehr sensibel sind», erklärt Heinzmann. Zur Romanze reichte es nicht – dafür zum Duett auf Thomas’ Album: eine Coverversion von Cat Stevens’ «Father and Son».
«Ich stehe auf Shems Sound», schwärmt Heinzmann, «musikalisch sind wir definitiv auf Augenhöhe.» Er ergänzt: «Ich gehe schon seit 20 Jahren künstlerisch eigene Wege und spüre genau, wo ich mit meiner Musik hinmöchte. Aber Stefanie weiss, welche Fettnäpfchen im Musikbusiness lauern.»
Auch was die Bühnenerfahrung angehe, sei sie ihm einen grossen Schritt voraus. Gerade jetzt, wo seine erste Albumtour anstehe, könne er Ratschläge gut gebrauchen.
Heinzmanns Prinzip: «Wenn du dich unwohl fühlst, dann lass es. Vertraue deinem Bauchgefühl.» Und: niemals aufzugeben.
«Denn von der Musik zu leben, ist ein Privileg – dafür müssen wir beide dankbar sein.» Auch der Rheintaler setzt seit einem Jahr alles auf eine Karte: «Jetzt träume ich davon, im Ausland Fuss zu fassen.» Genau das, was Stefanie Heinzmann mit ihrer Karriere in Deutschland bereits geschafft hat.