Sie kämpft sich in ein gesundes Leben zurück. Die Ostschweizer Influencerin Dijana Cvijetic (29) hat ihren Aufenthalt in einer Schweizer Burnout-Klinik verlängert, Anfang Jahr liess sie sich für einen Monat einweisen. Unter dem Druck, auf Social Media, in Reality-Shows und privat als Freundin stattzufinden, sei sie selbst auf der Strecke geblieben. «Ich habe immer erst an alle anderen gedacht, nie an mich selbst.» Die Folgen: Panikattacken, Angstzustände, Depressionen, wochenlang kam sie nicht aus dem Bett, wie Blick berichtete.
Nun meldet sie sich aus der Burnout-Klinik. «Mir geht es täglich besser. Mittlerweile kann ich zu Hause schlafen, was für mich wichtig ist, so fühle ich mich nicht eingesperrt.» Ihr Tagesprogramm sei streng, beginne oft schon um acht Uhr. «Alles, was wir tun, dauert eine Stunde. Fitness, Pilates, Yoga, Atemtherapie und das Gespräch mit dem Psychologen, das mir sehr guttut.» Komme sie nach Hause, möge sie maximal einen Spaziergang machen, gehe dann erschöpft und dankbar zu Bett.
Starke Menschen lassen sich helfen
Zudem habe sie eine neue Technik kennengelernt, besser einschlafen zu können, was bei ihr seit Monaten nicht mehr möglich war: die 4/7/7-Methode. Vier Sekunden lang durch die Nase einatmen, sieben Sekunden lang den Atem anhalten, sieben Sekunden lang durch den Mund ausatmen. «Es hilft mir dabei, mich zu entspannen, und mich dabei freier zu fühlen. Nicht mehr so eingeengt, was immer wieder zu Panik- und Angstzuständen geführt hat.»
Die Ex-Miss-Universe-Kandidatin und «Love Island»-Star Dijana Cvijetic hat sich lange nicht zugestanden, Hilfe in Anspruch zu nehmen. «Mein Anspruch war, alles allein zu schaffen.» Heute sieht sie das, auch durch die Gespräche mit dem Psychologen, anders. «Ich bin stolz, habe ich diesen Schritt gewagt. Heute weiss ich, dass nur starke Menschen den Mut haben, sich helfen zu lassen.»
Beim Psychologen wird die Influencerin bleiben
Damit sie nicht in alte Muster fällt, wenn ihr Aufenthalt in der Tagesklinik in einer Woche endet, hat sie schon eine Lösung. «Ich werde beim Psychologen bleiben. Ich muss in der realen Welt meine neue Einstellung umsetzen können, dass ich für mich der wichtigste Mensch auf der Welt bin.» Und sie will etwas erlernen, was sie noch nie zuvor gemacht hat. «Tennisspielen zum Beispiel. Heute weiss ich, wie gut es tut, sich auf etwas zu fokussieren, das man vorher nicht kannte. Es ist eine gesunde Form von Ablenkung.» Sie hofft, die neuen Erkenntnisse künftig in der realen Welt anzuwenden. «Für mich steht Selbstliebe an erster Stelle.»