Streicheleinheiten für King Roger: SRF-Reporterin Denise Langenegger (49) interviewt Roger Federer (36) nach seinem Sieg an den Australien Open und fährt dabei dem Tennis-Star nach der Umarmung mit der Hand über die Brust nach unten. Eine intime Geste, welche die Journalistin unterdessen bereut, wie sie dem «Tages-Anzeiger» sagt: «Das war ein Fehler.» Es sei eine Ausnahmesituation gewesen, Tausende Leute voller Freude und Emotionen. Da habe sie die journalistische Distanz für einen Moment verloren, so Langenegger.
Kennt Federer seit 20 Jahren
Sie habe sich so sehr für Roger Federer gefreut, dass sie in diesem aussergewöhnlichen Moment «mehr als Mensch und weniger als Journalistin» reagiert habe, rechtfertigt sie ihren Ausrutscher. Den Tennis-Star kenne sie bereits seit 20 Jahren. «Allerdings nur durch meine journalistische Arbeit.»
«Wären Sie ein Mann und Federer eine Frau, hiesse es nun: #MeToo, nicht?», fragte der «Tages Anzeiger». Darauf gibt die TV-Frau zu: «Ich habe die journalistische Distanz für einen Moment verloren. Das hätte nicht passieren dürfen.»
SRF schnitt Streichelszene raus
Roger Federer selbst scheint die Streicheleinheit der SRF-Journalistin nicht gestört zu haben. Er lächelt während des gesamten Interviews entspannt. Etwas mehr Sorgen scheint sich das Schweizer Fernsehen zu machen, die intime Szene der beiden wurde aus dem Interview rausgeschnitten.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sich Federer und Langenegger vor laufender Kamera freundschaftlich begegneten. Vor zwei Jahren beendete das Tennis-Ass – ebenfalls an den Australian Open – ein gemeinsames Interview mit einer lässigen Geste und schob in breitem Basler Dialekt nach: «Mir gsend uns no, gäll.» (brc)