SRF-«Landfrau» Therese Marty (39)
«Ich hatte mir das Genick gebrochen»

Gestern ging es mit den SRF-Landfrauen wieder los. Mit dabei in der 13. Staffel ist eine TV-Köchin, die viel Glück im Unglück hatte. Theres Marty (39) schildert BLICK, wie sie bei einem Autounfall einen Genickbruch erlitten hatte. Und sich zurück ins Leben kämpfte.
Publiziert: 15.11.2019 um 22:35 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2021 um 17:03 Uhr
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Heute kann Theres Marty im Stall mit den Mutterkühen wieder voll anpacken.
Foto: SRF/Ueli Christoffel
Peter Padrutt

Wenn die aufgeweckte SRF-Landfrau Theres Marty (39) aus Bürglen UR am Herd steht und ihre mit viel Käse garnierten Älplermagronen für die Kinder Yvonne (20), Hans-Peter (19), Lydia (16) und Helen (11) zubereitet, dann ist das keine Selbstverständlichkeit. «Es ist ein riesiges Geschenk, dass ich heute wieder so gesund bin», sagt die Urnerin, die gestern mit sechs anderen TV-Köchinnen für die «SRF-Landfrauenküche» den Kochlöffel schwang. «Ich läbe s Läbe und bin zufrieden, mit dem, was ich habe. Meine Prioritäten sind heute ganz anders», sagt sie.

Vor elf Jahren erlitt Theres Marty, die mit ihrem Ehemann Meinrad (51) auf über 1100 Metern einen vier Hektaren grossen Betrieb mit Mutterkühen und Ziegen führt, einen schlimmen Autounfall. Dabei zog sie sich schwere Verletzungen zu.

Auto überschlug sich immer wieder

Und so ist es passiert: «Es war ein kalter Novembertag. Ich brachte meine damals neunjährige Tochter Yvonne zur Luftseilbahn, die ins Tal führt», beginnt sie ihre Erzählung. «Zur Heimfahrt musste ich auf dem schmalen Strässchen ein Stück rückwärts fahren, weil ich nicht wenden konnte. Ein Hund kreuzte die Strasse, ich konnte ihm noch ausweichen. Doch dann bin ich mit dem Auto 15 Meter den Hang hinuntergestürzt.» Der Wagen habe sich mehrmals überschlagen. Zum Glück sei sie aus dem Auto geschleudert worden. «Wäre ich angeschnallt gewesen, hätte ich vermutlich nicht überlebt», sagt sie nachdenklich. Denn das Auto sei erst viel weiter unten zum Stillstand gekommen.

Wochenlang im Spital

Sofort wurde sie mit der Rega ins Kantonsspital Luzern geflogen, wo sie mehrere Wochen lag. «Ich erlitt einen Genickbruch und andere schwere Verletzungen», sagt die Landfrau. Fürsorglich habe sich ihre Gotte und ihr Mann in der Zwischenzeit um die Kinder gekümmert. «Es ist ein Wunder, dass es mir heute wieder so gut geht», sagt sie. Nur wenn das Wetter kehre, spüre sie manchmal noch einen leichten Schmerz im Schlüsselbein.

Zu ihrem Glück gehört für Theres Marty, die neben ihrer Tätigkeit als Bäuerin zu 40 Prozent im Pflegezentrum Urnersee in Flüelen UR arbeitet, dass sie im kulinarischen SRF-Hit mitkochen darf. Welche Köstlichkeiten sie in der Festtags-Ausgabe vom 27. Dezember zaubern wird, will sie noch nicht verraten. Nur so viel: «Der Urner Stier zieht sich durchs ganze Menü. Käse ist sicher dabei. Und auch ein feiner Mocken Fleisch darf nicht fehlen.»

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