Ruhe ist ein absolutes Fremdwort für Katrin Kissling (45). «Bei mir muss immer etwas gehen», sagt sie. «Sonst ist es mir nicht wohl. Stillsitzen macht mich ganz konfus.»
Kissling wohnt mit ihrem Mann Stefan, den fünf Kindern und ihren Schwiegereltern zusammen in einem Bauernhof in Rickenbach SO. Unter vielem anderen veranstaltet sie Pferdekutschenfahrten, schlägt bei einer Artilleriemusik die Pauke, singt im Jodlerklub, versorgt die vielen Haustiere und steht im örtlichen Gemeinderat dem Bauwesen vor.
Heute Freitag ist sie ausserdem Gastgeberin bei der aktuellen Folge von «SRF bi de Lüt – Landfrauenküche» (SRF 1, 20.05 Uhr). «Eine tolle Abwechslung, ich freue mich sehr auf ihren Besuch», schwärmt sie.
Die sechs Kolleginnen überrascht sie mit einem Entrée aus Randen und Käseflan. Die Hauptspeise besteht aus Fleisch von den eigenen Zebu-Rindern. Das süsse Finale schliesslich ist das Solothurner Liebesbriefchen, ein lokales Gericht aus Quarkblätterteig. «Ein tolles Rezept der bekannten Autorin Elisabeth Pfluger. Da ich fürs Leben gern backe, ist das Dessert einer meiner Stärken.»
Aus der Umgebung
Kissling ist aber auch eine starke Allrounderin. Besonders gut gelingen ihr gemäss eigenen Angaben Schmorgerichte mit Kartoffelstock, doch sie kann ebenfalls mit Fisch umgehen, den sie gerne als Gratin serviert. Viele der Rohstoffe und Zutaten – Fleisch, Gemüse, Äpfel, Salate oder Kräuter – bezieht sie aus dem eigenen Garten oder der direkten Umgebung.
Über die Feiertage sind Essen und Kochen im Hause Kissling noch einen Tick wichtiger als ohnehin schon. «Zu einem schönen Fest gehört eine tolle Tafel», sagt sie. Am 24. Dezember gibt es abends traditionell ein Filet im Teig mit diversen Salaten. Und am 25. Dezember abends Pastetli. Besonders schön findet sie auch den Weihnachtsmittag. «Dann gehen wir jeweils mit der Familie in den Wald und stellen zwei Kochkessel auf. Im einen machen wir ein Pilz-Risotto, im zweiten Glühwein, und für die Kinder gibt es Glühmost. Die einfachen Dinge sind oft die besten.»
50 Gramm Bratbutter
2 grosse Zwiebeln
600 Gramm Risottoreis
1,5 bis 2 Liter Bouillon
5 dl Weisswein
100 Gramm getrocknete Steinpilze im lauwarmen Wasser vorher ca. 1 Stunde einweichen lassen. Abgesiebtes Einweichwasser zum Ablöschen verwenden.
Pfeffer
Geriebener Greyezer
Kochkessel über das Feuer hängen oder auf Steine oder Holz stellen, sodass er nicht direkt im Feuer steht. Mit Bratbutter Zwiebeln und Reis gut andünsten. Mit Wein, Bouillon und Einweichwasser ablöschen. Die Steinpilze ins Risotto geben und mitkochen.
Mit einem grossen und langen Rührwerk das Risotto immer wieder gut rühren, dass es nicht anbrennt. Etwa 20 Minuten köcheln lassen. Eventuell Wasser nachgiessen, wenn der Wasserverlust wegen des offenen Feuers zu gross ist. Vor dem Essen den Käse einrühren, mit Pfeffer abschmecken und geniessen. Guten Appetit!
50 Gramm Bratbutter
2 grosse Zwiebeln
600 Gramm Risottoreis
1,5 bis 2 Liter Bouillon
5 dl Weisswein
100 Gramm getrocknete Steinpilze im lauwarmen Wasser vorher ca. 1 Stunde einweichen lassen. Abgesiebtes Einweichwasser zum Ablöschen verwenden.
Pfeffer
Geriebener Greyezer
Kochkessel über das Feuer hängen oder auf Steine oder Holz stellen, sodass er nicht direkt im Feuer steht. Mit Bratbutter Zwiebeln und Reis gut andünsten. Mit Wein, Bouillon und Einweichwasser ablöschen. Die Steinpilze ins Risotto geben und mitkochen.
Mit einem grossen und langen Rührwerk das Risotto immer wieder gut rühren, dass es nicht anbrennt. Etwa 20 Minuten köcheln lassen. Eventuell Wasser nachgiessen, wenn der Wasserverlust wegen des offenen Feuers zu gross ist. Vor dem Essen den Käse einrühren, mit Pfeffer abschmecken und geniessen. Guten Appetit!