Bei ihm logieren Staatsoberhäupter und Superstars: Jetzt erzählt Hotelier Carsten K. Rath (47) in seinem Buch «Sex bitte nur in der Suite» Episoden aus seiner internationalen Hotelier-Karriere. «Es ist ein Blick durchs Schlüsselloch, ohne die Privatsphäre jemals zu verletzen», betont der CEO des Luxushotels Kameha Grand am Zürcher Stadtrand. Darum verrät er auch den Namen des Rockstars nicht, der für den Buchtitel verantwortlich ist.
Rath arbeitete Anfang der 90er-Jahre im Hotel Kempinski in Frankfurt a. M. (D). «Damals wie heute stiegen dort grosse Stars ab.» Einer von ihnen tauchte nach dem Konzert mit vier Groupies und zehn Bodyguards auf. «Normalerweise ziehen sich solche Gäste zurück, aber er begann wilden Sex in der Lobby.» Rath bat höflich um Diskretion und endete mit den Worten: «Sex bitte nur in der Suite.»
In Erinnerung geblieben sind Rath Begegnungen mit Staatsoberhäuptern wie Nelson Mandela (†95), Margaret Thatcher (†87) oder Bill Clinton (68). «Clinton bedankte sich persönlich bei mir, das war eine grosse Ehre.» Seit sieben Jahren lebt der Deutsche in der Schweiz. Bevor er in die Hotellerie einstieg, war er Tennisprofi, wegen eines Unfalls musste er aufhören.
Raths Buch erscheint im Herder Verlag. Pikant: Der verlegt auch alle deutschen Schriften des Vatikans. «Die Verantwortlichen haben sich anfänglich nicht über den Titel gefreut», sagt Rath lachend.