So etwas hat die Schweiz noch nicht gesehen», verspricht Irina Beller (44) über ihre TV-Show, mit der für sie ein Traum in Erfüllung geht. Für die Premieren-Sendung war sie gestern an der Zürcher Bahnhofstrasse unterwegs und hat Passanten gefragt: «Was hast du lieber, Sex oder Shopping?» Für die Gattin des millionenschweren Baulöwen Walter Beller (67) ist klar: «Ich liebe beides. Nach einer heissen Nacht mit Walter erhalte ich ein Diamantcollier oder sonst etwas Hochkarätiges.»
«Konsumer TV»
Doch für einmal geht es nicht nur um sie, die Leute auf der Strasse sind die Stars. «Ich kann endlich zeigen, dass ich auch zuhören kann.» Was bei ihrem Fernsehformat «Konsumer TV» neu und gemäss ihrem Versprechen einzigartig wird: Die Sendung hat kein Drehbuch. «So bin ich frei, sofort zu reagieren», sagt die studierte Filmwissenschaftlerin.
«Wenn ich eine Frau antreffe, die mir sagt, sie hätte gerade eine Strumpfhose mit Laufmasche gekauft, dann geh ich mit ihr sofort in den Laden und stelle den Chef.» Irina, die sich auch dadurch auszeichnet, stets zu sagen, was sie denkt, wird dies auch auf Chefebene tun. «Wenn ich finde, einer ist ein Trottel, dann sage ich es ihm.»
Eine schlechte Kauferfahrung hat sie kürzlich selbst gemacht. «Ich wollte einen Entschlackungstag mit einer Wassermelone machen. Man versicherte mir, sie sei gut. Als ich sie zu Hause anschnitt, war sie schlecht, was mich sehr ärgerte», so Irina Beller. «Wäre eine Kamera dabei gewesen, hätte ich dem Filialleiter gewaltig meine Meinung gesagt.»
Aspekte des Konsumverhaltens
In ihrer neuen Sendung, die ab 7. November jeweils montags um 21 Uhr auf dem Privatsender Schweiz 5 ausgestrahlt wird, will sie aber auch den lustvollen und positiven Aspekten des Konsumverhaltens nachgehen. Wer kauft was und weshalb? Welcher Kauf löst welche Gefühle aus? Ist es die Schoggi, die glücklich macht, die Reizwäsche, die den Puls höherschlagen lässt, und sind Männer wirklich Shopping-Muffel?
Gestern erhielt sie auf ihre Shopping-Sex-Frage erstaunlich offene Antworten. «Bei den meisten steht an erster Stelle Shopping, dann Essen und erst dann kommt Sex. Was mich bei der Fülle von Bordellen sehr erstaunt», sagt sie und ergänzt: «Vielleicht sind Zürcher einfach frigide.»
Mit der gestrigen Feuerprobe ist sie zufrieden. «Logisch, sprechen Männer lieber mit mir als Frauen.» Die werde sie aber auch noch gewinnen. «Schliesslich eint uns das Sendemotto: Mein Geschmack ist einfach. Für mich nur das Beste!»
Auf Irina Bellers Facebook-Seite können auch Sie abstimmen, ob Sie lieber Sex oder Shopping mögen.