So lebt Miss Earth Schweiz Sarah Laura Peyrel (21)
«Ich brauche keinen Mann für mein Glück»

Seit Anfang Februar trägt die schöne Bernerin das Missenkrönchen. Seit da steht ihr Leben kopf.
Publiziert: 08.03.2017 um 23:35 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:00 Uhr
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Die Bernerin Sarah Laura Peyrel wird am 28. Januar in Lausanne zur neuen Miss Earth Schweiz gewählt.
Foto: Keystone
Flavia Schlittler (Text), Peter Gerber (Fotos)

Seit Anfang Februar trägt die schöne Bernerin Sarah Laura Peyrel (21) das Missenkrönchen. Shootings und Interviews dominieren ihren Alltag – was ihr gelegen kommt: «Ich kann so meine wichtigen Anliegen wie Kinderarbeit und Foodwaste thematisieren.»

Gegen die Verschwendung von Essen engagiert sich die Kunst- und Designstudentin schon lange. «Viele meiner Freunde machen bewusstes Containering. Sie sammeln Lebensmittel, die von Grossverteilern weggeworfen werden, und machen feine Menüs daraus.» Sie hat auch privat keine Berührungsängste vor dem Ablaufdatum von Lebensmitteln. «Ich esse ein Joghurt, solange es mir schmeckt. Ganz egal, ob es abgelaufen ist oder nicht.»

Sarah Laura Peyrel spricht sechs Sprachen

Für ihr Jahr als Miss Earth Schweiz hat sie sich viel vorgenommen. Sie möchte Konzerte veranstalten und dort auch gleich Menüs servieren, die aus fortgeworfenen Lebensmitteln zubereitet werden. «So gewinnen alle. Mit den Spenden kann ich humanitäre Projekte unterstützen, wie das Plan-Schweiz-Projekt ‹Because I am a Girl› für Mädchenrechte und ‹Augenlicht schenken› vom Schweizerischen Roten Kreuz.»

Engagiert ist die leidenschaftliche Köchin auch privat. Sie spricht sechs Sprachen: Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Ungarisch und Slowakisch. «Teile meiner Familie sprechen nur die eine oder andere Sprache, so habe ich sie alle gelernt.»

Neben der ständigen Erweiterung ihres reichhaltigen Wortschatzes zeichnet Sarah Kleider, spielt Tennis oder macht es sich zu Hause gemütlich. Mit ihrer Mutter und zwei Geschwistern bewohnt sie in Belp BE eine Vierzimmerwohnung.

Ihren Vater, einen gebürtigen Argentinier, kennt sie kaum. «Er ist schon lange weg. Meine Mutter hat uns Mädchen zu selbständigen, starken Frauen erzogen.» Dafür ist sie ihr sehr dankbar, gestern hat sie mit ihr den Weltfrauentag gefeiert. «Ich habe für sie und zehn Freundinnen ungarisch gekocht», erzählt Sarah, die seit einem Jahr ihr Single-Leben geniesst. «Ich brauche keinen Mann für mein Glück.»

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