Sie begeisterte vor elf Jahren mit ihrer Powerstimme über eine Million TV-Zuschauer. Dann wurde es ruhig um Carmen Fenk. Jetzt gibt der «Fenk-Motor» wieder Vollgas: mit ihrem zweiten Album «Eleven». «Ich schliesse damit mein persönliches Jahrzehnt ab», sagt sie. Dieses begann 2004 mit dem Sieg bei der SRF-Show «MusicStar». Plötzlich kannte jeder den burschikosen Lockenkopf aus dem St. Galler Rheintal. «Am Anfang machte mir das Mühe.»
Sie rät: Nicht zu viel erwarten
Die Teilnahme habe sich aber gelohnt. «Ich weiss jetzt, wie das Musikbusiness funktioniert.» Ihr Rat: den Moment geniessen, aber nicht zu viel erwarten.
Castingshows interessieren Fenk heute nicht mehr. Doch der Musik ist sie stets treu geblieben. Neben ihrem Moderationsjob beim Radio Life Channel gab sie in den letzten Jahren immer wieder Konzerte, schrieb Songs und wirkte bei Band-Projekten mit. «Jetzt bin ich überglücklich, dass mein Baby ‹Eleven› endlich da ist!»
Zum perfekten «Mutterglück» fehlt aber noch ein Partner: Wer das Herz der Singlefrau erobern will, sollte ein «Espressomaa» sein. Der gleichnamige Song beschreibe exakt ihr Beuteschema: viele Raffinessen, einen Schuss Arrabbiata, süsse Lippen zum Nippen und Haut aus feinstem Samt und Seide. «Es gibt diesen Mann – und ich werde ihn finden!»
Gott half, gelassener zu sein
Auch ein anderer Herr spielt im Leben der Musikerin eine wichtige Rolle: «Ich bin gläubig und bete fast täglich.» In die Kirche gehe sie zwar selten, Gott gehöre aber zu ihrem Alltag. Er habe ihr geholfen, gelassener zu werden. «Heute nehme ich das Leben, wie es kommt – und freue mich auf morgen.»