Er ist ein Fels von einem Mann, nun gerät dieser Fels ins Wanken: Der Schauspieler Heinz Hoenig («Das Boot», «Der König von
St. Pauli») trauert um seine Frau Simone. Die Innerschweizerin verschied vor einer Woche in einem deutschen Spital. «Simone starb eines natürlichen Todes. Nach kurzem Spitalaufenthalt versagte am vergangenen Sonntag ihr Herz», bestätigt die Familie gegenüber SonntagsBlick. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt.
Bereits seit langem hatte Simone Hoenig-Zimmerli mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. 2004 litt die zweifache Mutter an Burn-out, Magersucht und Alkoholproblemen. Wegen einer Speiseröhrenblutung wurde sie damals ins Krankenhaus gebracht. Dort verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand derart, dass sie ins künstliche Koma versetzt werden musste. «Die Ärzte hatten mich schon aufgegeben, aber Heinz hat für mich gekämpft. Er wusste, wie stark ich bin und dass ich es schaffe», sagte die frühere Reiseleiterin, die Heinz Hoenig 1986 in Zürich kennenlernte.
Die Ehe lief dennoch nicht nur harmonisch. «Wir haben uns ungefähr 5248-mal scheiden lassen», klagte das Paar einst. «Wir haben uns gebalgt und gestritten – mit Leidenschaft», erklärte der Filmstar. 2010 schienen die Turbulenzen endlich überstanden: Nach 22 Ehejahren liessen sich Simone und Heinz Hoenig in ihrer Wahlheimat Mallorca auch noch kirchlich trauen. Die Kinder Paula (24) und Lucas (23) waren Zeugen. Für Simone ging einer ihrer grössten Wünsche in Erfüllung. «Ich dachte immer, dass ich mein weisses Kleid erst im Sarg tragen werde», scherzte sie nach der Zeremonie.
Für Heinz Hoenig ist der Tod seiner Ehefrau der zweite schwere Schicksalsschlag innerhalb weniger Monate. Sechs Tage vor Weihnachten schloss seine geliebte Mutter Hedwig (†90) für immer die Augen.
«Mamutschka» starb in seinen Armen, zu Hause in Bad Herzburg (D). «Die Familie ist das höchste Gut! Dieses Wissen hilft mir ein wenig dabei, den schmerzlichen Verlust anzunehmen», sagte Hoenig und zog sich mit Simone nach Mallorca zurück. Nun muss er auch sie zu Grabe tragen. «Ihr habt jetzt Trauer, aber ich werde euch wiedersehen und euer Herz wird sich freuen», heisst es in der Todesanzeige.
Diese Worte werden nun auch Heinz Hoenig und seinen Kindern Trost spenden müssen.