Einst stöckelte sie auf mörderisch hohen Stilettos durch die Kultserie «Sex and the City» – inzwischen hat Sarah Jessica Parker (55) ihre wahre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Statt ihr Geld für sündhaft teure Manolo-Blahnik-Schuhe auszugeben, hat sie ihren eigenen Brand gegründet, kurz SJP. Womöglich hat die Schauspielerin eine Tugend aus der Not gemacht, denn obwohl es der Serienhit bis ins Kino geschafft hat: Die Figur von Carrie Bradshaw hat definitiv ausgespielt. Von der cineastischen Bildfläche ist Parker verschwunden, stattdessen schlägt sie Kapital aus ihrem berühmten Namen.
Für ihre Schuhe geht Parker auf die Knie
Dafür legt sie sich voll ins Zeug: Vor ihren Kunden geht der ehemalige Serienstar ohne weiteres auf die Knie, mit etwas Glück trifft man die Chefin höchstpersönlich in ihrem New Yorker Geschäft an. Insbesondere seit Ausbruch der Pandemie ist Parker öfter persönlich vor Ort – selbstverständlich mit Maske – denn die Nachfrage nach Schuhen mit 8-Zentimeter-Absätzen ist in Zeiten von Corona nicht besonders gross.
Paltrow im Epizentrum des spirituellen Lifestyles
Während Parker bei den Stilettos geblieben ist, hat sich Gwyneth Paltrow (47) dem Motto «Sex sells» zugewandt: Auf ihrer Lifestyle-Plattform bietet sie unter anderem eine Vagina-Duftkerze an – die wurde umgehend zum Verkaufshit – und rührte zugleich die Werbetrommel für Goop. Darauf widmet sie sich vermehrt Themen wie Veganismus, Yoga und Spiritualität. Insbesondere für Letzteres wurde Paltrow, die sich auf ihrem Blog kurz GP nennt, öfter belächelt. Inzwischen gibt ihr aber der Erfolg recht, Goop ist zu einem 250-Millionen-Dollar-Unternehmen mit rund 300 Angestellten herangewachsen.
Statt auf der Kinoleinwand sieht man Paltrow auf Netflix. In der sechsteiligen Serie «The Goop Lab» taucht sie mit ihrem Team in alle möglichen Erfahrungen ein: Das geht von der psychedelischen Magic-Mushroom-Zeremonie, Atemtechniken bis zur Orgasmus-Nachhilfe. Das heisst nicht, das Paltrow das Schauspielern komplett an den Nagel gehängt hat, sie träumt davon, in einer Biografie-Verfilmung die Rolle von Marlene Dietrich (1901–1992) zu übernehmen.
Vom Popstar zur Fashion-Queen
Dass Victoria Beckham (46) nochmals als «Posh Spice» auf der Bühne singen und tanzen wird, ist hingegen sehr unwahrscheinlich. Aus dem ehemaligen Mitglied der erfolgreichsten Girlband wurde eine Stil-Ikone und Designerin, die mit ihren Modekollektionen vor allem Prominente und Damen mit Size Zero beglückt. Etwas weniger glücklich: Wegen Corona setzte sie ihre Mitarbeiter auf Staatskosten auf Kurzarbeit – kein guter Geschmack für eine Multimillionärin.