Der berühmteste Schnurrbart-Träger der Schweiz trifft auf den Superschnauz: Sepp Dobler (33) aus Siebnen setzte sich im November gegen seine Konkurrenz durch und hat im BLICK-Voting den Titel des schönsten Schnauz des Landes gewonnen. Damit durfte er gestern ans Konzert von Bligg (43) nach Baden AG.
«Es war unvergesslich und schon total surreal, als ich mich beim VIP-Empfang melden konnte», schwärmt der Polier. Und gleich zu Beginn durfte er mit seiner Frau Melanie (31) in den Backstage-Bereich. «Ich wusste nur, dass wir hinter die Bühne dürfen, aber nicht was dort passiert. Als plötzlich Bligg höchstpersönlich vor uns stand, war ich total baff.» Der Mundartmusiker habe direkt gewusst, wer ihn hier besucht. «Er hat mich am Schnauz erkannt!»
Bligg sei ein lässiger Typ
Die beiden Schnurrbartträger verstanden sich blendend. «Bligg ist ein total lässiger Typ und hat sich unglaublich viel Zeit für uns genommen, so kurz vor seinem zweiten Tourkonzert.» Der Zürcher ist schliesslich noch bis zum nächsten Sonntag mit seiner «Unplugged-Tour» quer durch die Schweiz unterwegs. Dort präsentiert er seine bekannten Hits im neuen Gewand. Dobler: «Es war ein Hammer-Konzert. Cool, die Hits, die immer im Radio laufen, mal auf eine neue Weise zu hören.»
Durch die Musik im neuen Stil entstand auch Bliggs Idee für den Schnurrbart. Er wolle sich im Gesicht genau so nackt zeigen, wie die Unplugged-Versionen seiner Lieder sind. Bei Dobler war das alles etwas anders: «Ich hatte mich eine Zeit nicht rasiert, da hat mich meine Frau gefragt, ob ich mir nun einen Schnurrbart wachsen lasse.» Er sagte ja, woraufhin seine Liebste sagte, dass sie das erst glaube, wenn sie es sehe.
Der Schnauz entstand aus einer Wette
Vier Monate müsse er sich die Oberlippenbehaarung wachsen lassen, dafür zahle sie dann die Skiferien. Gesagt – getan. «Ich hatte schöne Ferien und mein Wort gehalten. Erst danach rasierte ich den Schnurrbart ab», erzählt er. Zum Unmut seiner Freunde: «Viele meinten, dass mir der Schnauz unglaublich gut stehe. Nach rund zwei Jahren liess ich ihn dann wieder wachsen. Und habe ihn nun seit drei Jahren.»
Der gestrige Abend war für Dobler etwas ganz Spezielles. «Ich bin kein reger Konzert-Gänger, war bisher nur etwa an fünf Konzerten. Doch den gestrigen Abend werde ich so schnell nicht vergessen!»