Schweizer Stars trauern um abgesagtes Oktoberfest
Reto Hanselmann könnte weinen

Nach zahlreichen abgesagten Grossanlässen fällt nun auch das Münchner Oktoberfest dem Coronavirus zum Opfer. Tamara Sedmak, Christina Surer und Reto Hanselmann sind mehr als betrübt darüber. Nur Dominique Rinderknecht nimmt es locker.
Publiziert: 21.04.2020 um 18:22 Uhr
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Dieses Jahr wird es in München keine vollen Festzelte geben. Das Münchner Oktoberfest wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt.
Foto: imago images/Future Image
Flavia Schlittler und Sarina Bosshard

Es ist ein harter Schlag für alle Wiesn-Liebhaber. Am Dienstag wurde bekannt, dass das diesjährige Münchner Oktoberfest nicht stattfinden wird. Auf den Wiesn sollte vom 19. September bis zum 4. Oktober gefeiert werden. Die Corona-Pandemie lässt ein Fest mit sechs Millionen Besuchern aber einfach nicht zu. Die Ansteckungsgefahr wäre zu gross. Die Trauer darüber ist riesig – auch bei den Schweizer Stars. «Es ist äusserst traurig, dass das Oktoberfest nicht stattfindet dieses Jahr», sagt Moderatorin Tamara Sedmak (43) zu BLICK. Sie gehe selbst seit 2004 auf die Münchner Wiesn. Mit dem Volksfest verbindet sie nämlich einen ganz besonderen Moment: «Mir wird es sehr fehlen. Zumal es auch eine Erinnerung an meinen Sohn Julius ist, der zur Zeit des Oktoberfestes entstanden ist.»

Auch Ex-Autorennfahrerin Christina Surer (46) findet die Absage schade. Sie kann die Begründung aber nachvollziehen: «Ein Oktoberfest mit Masken? Sechs Millionen Menschen aus aller Welt schunkeln ohne sich nahe kommen zu dürfen? Undenkbar. Deswegen finde ich es richtig, dass das Oktoberfest abgesagt wurde.» Surer erinnert jedoch auch an die Auswirkungen. Diese Absage sei für die Wirtschaft ein schwerer Schlag. «Viele Freunde von uns sind davon betroffen. Es ist unendlich traurig. Wir müssen jetzt alle zusammenhalten, einander helfen, wo es geht und das jetzt konsequent durchziehen. Damit wir hoffentlich bald wieder normal leben, arbeiten und feiern können», appelliert sie.

Reto Hanselmann weiss nicht was mit eigener Wiesn passiert

Ein treuer Besucher der Wiesn ist Partyveranstalter Reto Hanselmann (38): «Seit 20 Jahren besuche ich das Münchner Oktoberfest.» Für ihn sei das ein sehr schöner, emotionaler Anlass, deshalb habe er sich auch vor 15 Jahren am Viktualienmarkt eine Wohnung gekauft. Hanselmann wird bereits seit längerem von einer Vorahnung geplagt. «Seit Tagen habe ich ein komisches Gefühl dabei, dass es abgesagt werden könnte, nun ist es Tatsache und ich könnte weinen», klagt er. Er wollte dieses Jahr sogar seine eigene Hanselmanns Dirndl- und Lederhosen-Kollektion auf den Markt bringen. Viele Gespräche dazu habe er schon geführt, die Hose für dieses Jahr sei auch schon bestellt.

Weitaus schlimmer könnte jedoch eine Absage des Schweizer Oktoberfests für Hanselmann sein. «Klar frage ich mich auch, was mit meiner eigenen Wiesn vom 15. Oktober auf dem Zürcher Bauschänzli passiert. Es wäre mein fünftes Jubiläum.», berichtet er. Es seien schon Gespräche mit einem Schlagerstar geführt worden. «Nur ist auch klar, dass man das nicht mit zwei Meter Abstand feiern kann. Schunkeln gehört zum Oktoberfest wie die Mass Bier. Auch, dass man sich schnell vergisst», meint Hanselmann. Er warte nun ab, was der Bund sage und werde dann entscheiden. «Klar ist, dass die Gesundheit im Vordergrund steht und doch bedaure ich die Absage vom Oktoberfest aus tiefstem Herzen sehr», so der Veranstalter.

Dominique Rinderknecht trauert eher um Pride

Während Reto Hanselmann um seine eigene Wiesn bangt, scheint Dominique Rinderknecht (30) die Absage kaltzulassen. «Die Absage des Oktoberfests löst bei mir jetzt keine grösseren Gefühle aus», sagt die Moderatorin ehrlich im Gespräch mit BLICK. Sie habe zwar einige schöne Dirndl zu Hause, aber die könne sie auch sonst mal anziehen, wenn sie darauf Lust kriege. «Dass die Pride abgesagt wurde, macht mich eher traurig. Zumal sie auch einen wichtigen Zweck hat. Auch die Streetparade würde ich nicht gerne missen», erklärt Rinderknecht. Sie ist sich aber auch bewusst, was die Absage für die Menschen bedeutet: «Viele Jobs fallen dadurch ins Wasser, was mir für die Beteiligten sehr leid tut, auch wenn ich die Entscheidung verstehe.»

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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