Darum gehts
- Prominente teilen ihre Gedanken zum Glauben und Ostertraditionen
- Glaube gibt vielen Halt im Alltag und Kraft in schwierigen Situationen
- 7 Persönlichkeiten im Alter von 35 bis 85 Jahren wurden befragt
Der Glaube ist ihnen allen wichtig. Und das nicht nur an Ostern, dem Fest der Auferstehung Jesu Christi. Schweizer Prominente erzählen, was ihnen der Glaube gibt. Und wie sie ihren Glauben auch leben.
Denise Biellmann (62), Eiskunstlauf-Ikone
«Der Glaube ist für mich ein Anker im Leben und gleichzeitig ist er auch eine Art geistige Nahrung für die Seele. Als Kind haben wir vor dem Schlafen zusammen gebetet. Heute ist das ein wichtiger Teil meines täglichen Mental-Trainings: Ich bin da wie in der Zwiesprache mit Gott. Dann bedanke ich mich und stelle Fragen, wenn ich ein Problem habe. An Ostern feiern wir den Geburtstag meiner Mutter, die vor wenigen Tagen 94 Jahre alt wurde. Die ganze Verwandtschaft geht dann gemeinsam an einen Brunch in einem Restaurant. Dass wir so alle zusammenkommen können, finde ich mega schön.»
Sonia Kälin (40), Schiedsrichterin beim «Donnschtig-Jass»
«Der Glaube an eine positive Kraft ist mir wichtig. Als Kind haben wir jeden Abend zum Schutzengel gebetet und mussten in der Schule in die Kirche. Ich habe freiwillig ministriert bis ich 19 Jahre alt war, da ich im Kloster das Gymi machte. Heute bete ich aber nicht mehr täglich zu Gott. In Notsituationen oder auch während den Kaiserschnitten habe ich aber immer gebetet. Daraus schöpft man ja auch Hoffnung. Diese Ostern bleiben wir zu Hause und können hoffentlich das schöne Wetter geniessen. Ich bin dankbar, dass wir alle gesund sind und meine Kinder noch beide Grosseltern-Paare haben.»
Dieser Artikel wurde erstmals in der «Glückspost» veröffentlicht. Mehr aus der Welt der Schweizer Prominenz, Royals und Sportstars erfährst du immer montags in unserem Gratis-Newsletter! Zur Anmeldung
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Roland Eberhart (66), Sänger der Calimeros
«Als ich noch ein Kind war, gehörte das Tischgebet vor dem Essen dazu. Genauso wie das gemeinsame Gebet mit den Eltern vor dem Einschlafen. Das fand ich damals immer sehr schön. Heute bin ich kein regelmässiger Kirchgänger, habe aber noch immer viel Respekt vor dem Glauben, denn er gibt einem im Alltag Halt. Zwischendurch besuche ich aber schon Kirchen, zünde ein Kerzchen an und sinniere über das Leben. Die Ostertage verbringe ich dieses Jahr auf Mallorca, wo ich hoffentlich die Sonne geniessen kann. Ostern ist ja bekanntlich für sehr viele Menschen eine Freudenzeit.»
Yasmine-Mélanie Wyrsch (35), Schlagersängerin
«Ich bin katholisch aufgewachsen – mit Taufe, Kommunion, Firmung und Religionsunterricht. Das war uns wichtig, auch wenn wir selten in die Kirche gegangen sind. Auch war es für mich ein Herzenswunsch, kirchlich in Weiss zu heiraten. Im Alltag ist der Glaube bei mir hingegen nicht so präsent. Mein Mann betet aber abends mit den Kindern und geht ab und zu mit ihnen in die Kirche. Ich finde es schön, ihnen diese Option zu bieten, solange das für die Jungs stimmt. Letztlich sollen sie aber selbst entscheiden, welchen Stellenwert Glaube für sie hat. An Karfreitag sind wir traditionell bei meinen Schwiegereltern zum Fischessen, an Ostersonntag gibt’s einen Oster-Brunch und Nestchensuche mit meiner Familie.»
Jeanette Macchi-Meier (51), «Fenster zum Sonntag»-Moderatorin
«Ich bin nicht christlich gross geworden. Aber ich würde sagen, ich bin gottesfürchtig aufgewachsen: Ich habe nie daran gezweifelt, dass es einen Gott gibt, aber ich wollte nichts von ihm wissen. Durch eine Messerstecherei, die ich mit 16 hatte, kam ich Gott näher und hörte von ihm. Ich merkte damals: Ich möchte Jesus kennenlernen. Jeden Tag führe ich heute einen inneren Dialog mit Gott und frage nach Rat. Ostern ist für mich die Grundlage des Glaubens. Als Familie gehen wir meist am Sonntag in die Kirche und machen einen Brunch mit selbstgebackenem Zopf. Früher haben wir auch Eier versteckt, damit sie die Kinder suchen können, aber dafür sind unsere beiden Teenager mittlerweile zu alt.»
Hausi Leutenegger (85), Unternehmer und Olympia-Sieger
«Ich gehe jeden Sonntag in die Kirche, egal, wo ich bin. Ein Sonntag ohne Kirche ist bei mir kein Sonntag. Ich bin katholisch erzogen worden. Frieden zu haben mit dem Herrgott, gibt mir inneren Frieden. Ich bete auch oft, selbst beim Autofahren. Mein letzter Gedanke vor dem Einschlafen ist immer: Hoffentlich wache ich morgen wieder auf. Und wenn es eines Tages nicht mehr der Fall ist, dann ist es dann halt so. Ich war nett mit den Leuten. Ich glaube daran, dass ich in den Himmel komme. Aber vorher will ich noch ein bisschen leben.»
Beat Schlatter (63), Schauspieler und Komiker
«Meine Mutter wurde sehr früh unheilbar krank. Aus medizinischer Sicht war keine Heilung möglich. Ich habe sie geliebt und litt mit ihrem Leiden stark mit. Dabei habe ich mich oft an das Universum gewandt. Der Glaube ist mir so wichtig wie die Menschen, die ich liebe, geliebt habe, und jene, die bereits verstorben sind. Ich möchte glauben, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Unser Leben besteht aus Veränderungen, und ich hoffe, nach dem Tod geschieht mit uns die grösste und schönste Veränderung. Mein Glaube manifestiert sich in meinem Alltag, indem verstorbene Menschen in meinen Gedanken weiterleben.»