Aurora Zeka (15) aus Neunkirch SH lebt den Traum von Millionen Teenies: Die Schülerin wurde bei Instagram von einer Plattenfirma als Gesangstalent entdeckt – und unterschrieb im Oktober einen 10-Jahres-Plattenvertrag im Kosovo. «Schon als Kind wollte ich Sängerin werden. Jetzt lebe ich meinen Traum», sagt Aurora stolz zu BLICK.
Unter dem Label On Records veröffentlichte die Schweizerin mit kosovarischen Wurzeln bereits zwei Lieder. Den Clip zu ihrem Debüt «Po Du» sahen sich bei Youtube rund 300'000 Leute an, bei Instagram folgen Aurora rund 61'000 Fans.
Aurora hat grosse Ziele
Damit legte die Schülerin, die die neunte Klasse besucht, den Grundstein für die internationale Musikkarriere, die sie anstrebt. Ihre Ziele sind gross: «Ich will die zweite Ariana Grande werden. Und ich träume davon, eine Welttournee zu machen», sagt Aurora. Der US-Popstar (25, «Thank U, Next») mit der grossen Stimme sei Auroras grosses Vorbild.
Doch die Schülerin will noch mehr als eine Karriere im Rampenlicht: «Ich will in Harvard Jura studieren», sagt sie. Recht interessiere sie sehr und die Elite-Universität in Boston (US-Bundesstaat Massachusetts) zähle schliesslich zu den besten der Welt. «Ich glaube, dass ich das schaffen kann. Man muss nur den Willen haben!», sagt Aurora selbstbewusst. «Ich hoffe, dass ich meine Ziele erreiche.»
«Es ist, als hätte ich zwei Leben»
Den Spagat zwischen Ausbildung und Musikkarriere macht Aurora bereits jetzt. Noch bis im Sommer besucht sie die Oberstufe in Neunkirch. An Wochenenden und in den Ferien fliegt sie jeweils nach Pristina, um im Studio Songs aufzunehmen. «Es ist, als hätte ich zwei Leben», erklärt Aurora. «Bisher bringe ich Schule und Musik aber sehr gut unter einen Hut.»
Schon bald beginnt für Aurora ein neues Kapitel: Weil sie ihre Ausbildung auch weiterhin nicht vernachlässigen will, zieht die 15-Jährige nach Pristina. In der kosovarischen Hauptstadt, wo sie mit Familienmitgliedern leben wird, besucht sie nach ihrem Abschluss im Sommer das englische Gymnasium «American School of Kosova».
Der Schweiz den Rücken zu kehren, ist ein Schritt, der Aurora nicht leicht fällt. «In der Schweiz fühle ich mich zu Hause. In Pristina erwartet mich eine neue Schule, neue Leute und ein neuer Ort. Das macht mir schon ein bisschen Angst», gibt der Teenie zu. «Alles wird dort anders sein. Aber ich freue mich auch und lasse mich einfach überraschen.»
«Ich bin sehr stolz auf meine Tochter»
Die Zelte in der Schweiz reisst Aurora nicht ganz ab. Sie werde immer wieder nach Hause pendeln. Mit dem Umzug nach Pristina könne sie sich auf Musik und Schule gleichzeitig konzentrieren, sagt Auroras Mami Ilire (35). Sie war es auch, die den Plattenvertrag der minderjährigen Schülerin unterschreiben musste – ein Schritt, den sie sich lange überlegte. «Natürlich hatte ich Bedenken und fragte mich, ob es die richtige Entscheidung ist», sagt sie. «Ich unterschrieb schliesslich mit der Bedingung, dass Aurora die Schule nicht vernachlässigt. Mir ist wichtig, dass Aurora trotz Erfolg sich selbst bleibt. Ich unterstütze sie voll und bin sehr stolz auf meine Tochter.»