Auf einen Blick
- Freddy Burger feiert Autobiografie-Vernissage in Zürich
- Albert Rösti beeindruckt von Burgers Management für Udo Jürgens
- Über 500 Gäste bei der emotionalen Buchvorstellung
Grosse Bühne für Freddy Burger (78): Der Zürcher Musical-König, der schweizweit Events veranstaltete, sich als Manager von Musiklegende Udo Jürgens (1934–2014) und Schweizer Grössen wie Pepe Lienhard (78) und Les Sauterelles einen Namen machte und auch als TV-Produzent aktiv war, lud zur Vernissage seiner Autobiografie «Liebe, Lust und Leidenschaft» in sein Zürcher Theater 11. Zahlreichen Wegbegleiter kamen zu Wort – und zwei Bundesräte: Neben dem amtierenden Albert Rösti (57) war auch alt Bundesrat Adolf Ogi (82) vor Ort.
Ogi hat für Burgers Autobiografie das Vorwort verfasst. «Wir kennen uns schon seit den Siebzigerjahren. Nach den Olympischen Winterspielen in Sapporo 1972 bemerkte er die Euphorie für den Wintersport, von da an haben wir zusammengespannt», so der ehemalige Direktor des Schweizer Skiverbandes. Er würdigt Burgers «Gschpüri»: «Er wusste immer, wie man mit den Stars umgeht. Respekt, Anerkennung und Freude herrscht!»
Albert Rösti war früh Fan von Burger
Albert Rösti hat Burger erst später getroffen. «Meine grösste Verbindung zu ihm ist wohl als Fan», sagt er. Als Burger 1983 den gläsernen Flügel von Udo Jürgens aufs Jungfraujoch fliegen liess, damit der «Merci Chérie»-Sänger dort oben spielen konnte, habe ihm imponiert. «Meine Mutter sagte zu mir, dass der Manager von Weltstar Udo Jürgens ein Schweizer ist. Das hat mich beeindruckt.» Als er ihn schliesslich, noch zu seinen Nationalratszeiten, kennenlernte, sei er nervös gewesen. «Aber Freddy weiss, wie man den Leuten ein gutes Gefühl gibt.»
Das kann Sängerin Nubya (50) bestätigen. Sie lernte Freddy Burger in den Neunzigern kennen. «An den Abend erinnere ich mich genau. Der Sohn von Udo Jürgens hat mich an die Generalprobe seines Vaters eingeladen. Und am Abend gingen wir mit Udo und Freddy Burger in der Kronenhalle essen», so Nubya. «Für mich, ganz frisch in der Branche, war das total eindrücklich.»
Freddy Burger war berührt von Gästeschar
Burger beschreibt in der Biografie sein Leben von der Kindheit in Zürich-Schwamendingen bis zum Aufstieg zum grossen Event-Unternehmer. Dabei kommen die Höhepunkte genauso zur Sprache wie Schicksalsschläge, die Burger in seiner Laufbahn durchmachte. Darunter der Suizid seines Sohnes und seine gesundheitlichen Probleme aufgrund des hohen Arbeitsvolumens.
Die Vernissage von Burgers Biografie endete mit Tränen. Als Musiker Pino Gasparini (78) den Frank-Sinatra-Klassiker «My Way» zum Besten gab und es von der Decke goldenen Glitzer regnete, wurde Burger emotional. «Ich hätte nie gedacht, dass so viele Leute kommen. Wir gingen von 250 Menschen aus, am Ende kamen doppelt so viele», sagt Burger. «Dass das jemals möglich ist, hätte ich mir nie erträumt.»
Die Biografie «Liebe, Lust & Leidenschaft» von Freddy Burger ist im Handel erhältlich.