Dass er einmal dort sitzt, hätte er vor einem Jahr wohl noch nicht gedacht: Der Baselbieter Designer Yannik Zamboni (33) nimmt in der kommenden Folge von «Germany's Next Topmodel» (Donnerstag, 20.15 Uhr, ProSieben) einen Platz in der Jury neben Heidi Klum (49) ein. «Damit erfüllt sich ein riesiger Traum von mir. Es ist total surreal», sagt der Modeschöpfer im Gespräch mit Blick.
In der Sendung wird er nicht nur die Kandidatinnen bewerten und mitentscheiden, für wen Heidi Klum am Ende ein Foto mit sich übrig hat. Zamboni gibt den Nachwuchsmodels auch ein Gehtraining auf dem Laufsteg und kleidet sie mit seinem Label Maison Blanche für den Entscheidungs-Walk ein. «Um meine Mode rüberzubringen, müssen die Models einen stampfenden Gang an den Tag legen – gar nicht so einfach in High Heels», sagt er.
Sein Jury-Einsatz war Klums Wunsch
Mit seinen Entwürfen war Zamboni vor kurzem noch selber Kandidat in einer Reality-Show: Er gewann vergangenen September die dritte Staffel der Amazon-Prime-Serie «Making the Cut» und nahm eine Million Dollar mit nach Hause. Auch in dieser Sendung traf Heidi Klum die Entscheide. «Ohne sie wäre ich nie hier in die Jury gekommen. Es war ihr Vorschlag, dass ich Teil von ‹Germany's Next Topmodel› werde.»
Für die Dreharbeiten ist er für eine Woche nach Los Angeles (USA) gereist und hat neben der Produktion viel Zeit mit der deutschen Model-Ikone verbracht: «Heidi ist eine richtige Frohnatur. Wir hatten die ganze Zeit viel Spass zusammen. Zudem hat sie mir Tipps gegeben, die ich vor der Kamera gut gebrauchen konnte. Sie ist ja ein Profi.» Gemeinsam feierten sie unter anderem eine Pyjama-Party und besuchten das letzte US-Konzert von Elton John (75). «Aus unserer Verbindung ist eine Freundschaft geworden.»
Er eröffnet während der Sendung seinen Pop-up-Store
Zamboni war vor seiner Arbeit als Designer selber als Model unterwegs. «Als ich damit angefangen habe, ging auch ‹Germany's Next Topmodel› auf Sendung», erinnert er sich. «Ich habe jede Folge geschaut. Mich hat total beeindruckt, welche Namen jeweils Platz in der Jury genommen haben.» Dass in der Show jetzt grosser Wert auf Diversität gelegt wird, findet der Schweizer zeitgemäss: «Es haben alle Körperformen und Alter Platz. Das ist mir auch bei meiner Mode wichtig.»
Seinen TV-Auftritt wird Zamboni nicht zu Hause vom Sofa aus verfolgen. Am Donnerstagabend eröffnet er zeitgleich mit geladenen Gästen seinen Pop-up-Store an der Zürcher Bahnhofstrasse. «Aber ohne Heidi geht es natürlich nicht. Wir werden die Sendung auf Bildschirmen mitverfolgen.»