Herzerwärmende Nachrichten von Linda Fäh! Die Schlagersängerin und Miss Schweiz von 2009 machte gestern im SonntagsBlick ihre Schwangerschaft publik. Anfang Januar 2023 soll ihr erstes Kind zur Welt kommen. Ein anderes Baby präsentierte sie bereits am Wochenende der Öffentlichkeit: Ihr Album «Federleicht» kam auf den Markt, Fäh feierte die Plattentaufe in der Therme Erding in der Nähe von München (D).
Blick: Ein turbulentes Wochenende! Baby-News und Plattentaufe. Wie geht es Ihnen?
Linda Fäh: Es war ein Weekend voller Highlights. Am Freitag wurde ich bei der Plattentaufe von meinem Manager mit echten Tauben überrascht, die ich, passend zum Title «Federleicht» fliegen lassen durfte. Das war ein wunderschöner Tag, ich konnte danach kaum noch schlafen. Und heute bin ich aufgewacht und hatte schon zahlreiche Nachrichten auf dem Handy.
Welche Reaktionen haben Sie auf die Baby-News bekommen?
Ich werde förmlich mit Liebe überschwemmt! Ich habe immer wieder Gänsehaut und Tränen in den Augen wegen der vielen schönen, emotionalen Nachrichten, die ich bekomme. Und das ging den ganzen Tag so weiter. Ich bin froh, muss ich meine Baby-News nicht mehr geheim halten.
Wie lange mussten Sie die Schwangerschaft für sich behalten?
Ein paar Wochen. Anfangs war dies schwierig. Es ging mir nicht so gut, ich kämpfte mit Übelkeit. Das war vor allem bei Auftritten eine Herausforderung. Bis ich auf der Bühne stand, war mir ständig schlecht, und ich hatte kaum Appetit. Zum Glück half mir das Adrenalin, sodass während der Konzerte alles gut lief.
Wie gehts Ihnen heute?
Hervorragend. Ich esse vielleicht ein Schöggeli mehr als früher, aber versuche mich weiterhin ausgewogen zu ernähren. Die seltsamen Gelüste mit komischen Geschmackskombinationen kenne ich nicht. Ich esse aber vermehrt Essiggurken, zudem habe ich immer wieder Lust auf eine Scheibe Salami. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich während der Schwangerschaft weder rohes noch luftgetrocknetes Fleisch essen sollte (lacht).
War für Sie schon immer klar, dass Sie eine Familie gründen wollen?
Ja, auf jeden Fall. Ich bin ein totaler Familienmensch. Meine Liebsten sind mir so viel wert, die packen auch mit an, wenn es um meine Musikkarriere geht und helfen an allen Ecken.
Wie viele Kinder möchten Sie haben?
Zuerst einmal eins, dann schauen wir weiter. Ich will schauen, wie sich ein Kind auf meinen Job auswirkt. Musikmachen und Konzertegeben ist für mich nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft und eine Berufung. Für mich war immer klar: Familie und Karriere müssen unter einen Hut gehen.
Oft werden Frauen gefragt, wie sie diese beiden Dinge vereinen. In vielen Köpfen wird die Ausübung des Berufs noch dem Mann zugeschrieben. Was macht das mit Ihnen?
Wir haben schon noch nicht die Situation, in der beide Geschlechter dieselben Möglichkeiten für das Karriere- und Familienleben haben. Ich bin mir aber sicher: Marco und ich werden einen Weg finden, in der wir beide unsere Karriere weiterverfolgen können, während wir das Kind haben. Da ist Family-Teamwork und eine gute Planung gefragt. Das Gute ist: Er ist als Verkaufsleiter tagsüber bei der Arbeit, meine Auftritte sind vor allem abends und am Wochenende.
Was bedeutet das Kind für Ihre Karriere?
Dieses Jahr läuft noch alles wie gehabt, die härteste Zeit habe ich mit der Übelkeit sowieso hinter mir. Bis Ende Jahr will ich noch so viel wie möglich machen, danach gibt es rund zwei Monate Pause. Wenn es im Frühling dann wieder losgeht, kann ich auf meinen Mann und meine engste Familie zählen, die sich schon auf das Kind und das Babysitten freuen.
Darf Ihr Kind mit zu den Konzerten?
Es ist ja schon jetzt ständig dabei (lacht). Mein Mann witzelt die ganze Zeit, dass er unserem Kind dann ständig Hip-Hop vorspielen wird, damit es nicht zu viel Schlager hören muss. Ich bin ohnehin gespannt, was für einen Musikgeschmack das Kind entwickelt. Aber eins ist sicher: Es hat durch mich Schlager im Blut. Ich freue mich darauf, unserem Kind das Bühnenleben näherzubringen.
Haben Sie schon ein Gutenachtlied?
Nicht wirklich, aber ich habe einen Song, den ich meinem Kind widmen will. Auf meinem neuen Album ist der Titel «Federleicht» zu finden. Er passt gerade perfekt zu meiner Situation, obwohl die Schwangerschaft während der Albumproduktion überhaupt nicht im Fokus stand. Der Song dreht sich darum, dass wir nach immer Grösserem streben, aber das Glück eigentlich so nah sein kann. Und dass ich dieses kleine Wunder in mir tragen kann, ist mein grösstes Glück.
Ihr Album «Federleicht» bezeichnen Sie als «Fähmily»-Album. Wieso?
Es ist mein bisher persönlichstes Werk. Viele der darauf enthaltenen Titel habe ich meinen Liebsten gewidmet oder persönliche, mir wichtige Botschaften eingebaut. Meiner Schwester Sina habe ich den Titel «Schwestern» gewidmet, beim Lied «Wohin dein Weg dich führt» denke ich an mein 97-jähriges Grossmami.
Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Kindheit?
Wir hatten und haben bis heute ein sehr enges Familienleben. Meinen Eltern war es wichtig, dass wir immer gemeinsam am Tisch essen, Punkt halb sechs gab es das Znacht. Danach durften wir – also mein Bruder Fabio, meine Schwester Sina und ich – wieder mit unseren Freunden spielen gehen. So ein Zusammenleben möchte ich auch meinem Kind vorleben.
Welche Werte sind Ihnen sonst wichtig?
Dankbarkeit. Mir wurde früh mitgegeben, auch für kleine Dinge dankbar zu sein. Und wichtig ist mir auch Weltoffenheit. Dass man die Menschen so akzeptiert und nimmt, wie sie sind. Ich will zudem ein liebes, aufmerksames und unkompliziertes Mami sein und ein solches Leben auch vorleben. Wir sind ja viel unterwegs, da ist das unabdingbar.
Wie sehen die kommenden Monate für Sie aus?
Im Juli ist noch alles mit Arbeit um mein neues Album verplant: viele Interviews, TV-Auftritte und Konzerte. Im August gönnen Marco und ich uns Ferien auf der griechischen Insel Kos. Wahrscheinlich unsere letzten Sommerferien nur zu zweit. Und ja, wir haben tatsächlich dafür noch ein «Adults Only», also ein Hotel nur für Erwachsene gebucht. Dann gibts Sonne, Strand, Meer und alkoholfreie Cocktails.