Sascha Ruefer zum Boesch-Blackout
«Die Chance TV-Geschichte zu schreiben»

Cornelia Boesch kollabiert in der «Tagesschau», Sascha Ruefer will übernehmen - und wird zurückgepfiffen. Auf Facebook äussert er sich jetzt ausführlich.
Publiziert: 26.01.2015 um 12:39 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:38 Uhr
Hier übernimmt Ruefer die Tagesschau
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:Hier übernimmt Ruefer die Tagesschau

Der Nati-Kommentator Sascha Ruefer sprang geistesgegenwärtig ein, als «Tagesschau»-Moderatorin Cornelia Boesch gestern ohnmächtig wurde. Nur: Die Regie liess ihn nicht, man brach die Sendung ab und zeigte lieber Landschaftsbilder.

Lautsprecher Ruefer hätte sich die Sendung zugetraut, wie er auf Facebook schreibt: «Was für eine Tagesschau-Sendung gestern Abend! Auf Vieles ist man vorbereitet, aber nicht darauf, dass eine Kollegin während der Sendung kollabiert. Ich bin heute viel darauf angesprochen worden. ‹Warum hast Du nicht übernommen? Warum hast du nicht fertig gemacht?› Ganz ehrlich? Das hab ich mich gestern im ersten Moment auch gefragt. Und vielleicht hab ich insgeheim gehadert. Natürlich hätte ich die Sendung zu Ende bringen können. Womöglich auch noch fehlerlos gut. Es wär die Chance gewesen, ein Kapitelchen TV-Geschichte zu schreiben.»

Dann fügt Ruefer an, wieso es doch die richtige Regie-Entscheidung gewesen sei, dass man ihm den Stecker gezogen habe: «Man hätte mir auf die Schulter geklopft und mich zum TV-Helden gemacht... Menschlich aber wär ich 'n Arsch gewesen. Ein ganz grosses sogar. Wenn beim Paarlaufen einer stürzt oder gar ohnmächtig wird, zieht der Partner die Show auch nicht allein durch. Er bricht ab und kümmert sich um seinen Partner. Fernsehen ist keine One-Man- oder One-Woman-Show, sondern Teamplay. Und Conny eine geschätzte Kollegin und keine Konkurrentin auf dem Weg zu Ruhm und Ehre. Drum war's richtig, mich kurz den Sport machen zu lassen und dann die Sendung zu beenden. Um sich möglichst rasch um die ohnmächtige Kollegin kümmern zu können. Schön geht's Dir wieder besser @CorneliaBoesch!»

Gegenüber Blick.ch möchte Sascha Ruefer klarstellen: «Die Diskussion, ob ich hätte weitermachen sollen oder können, ist unnötig. Das einzige, was zählt, ist, dass es Cornelia Boesch besser geht und die Hauptausgabe der Tagesschau heute wieder zur gewohnten Zeit um 19.30 Uhr ausgestrahlt wird.»

Aber richtig fit ist Cornelia Boesch immer noch nicht: Heute moderiert Franz Fischlin für seine kranke «Tagesschau»-Kollegin.

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