Sandra Boner nach dem Krebs
«Die Schockstarre löst sich langsam»

Vor knapp einem Jahr erhielt Sandra Boner die Diagnose Brustkrebs. Nun verrät die SRF-Meteo-Moderatorin, woraus sie in dieser schweren Zeit Kraft schöpfte und was sie daraus lernen konnte.
Publiziert: 05.04.2019 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 05.04.2019 um 13:51 Uhr
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Sandra Boners positive Einstellung habe ihr im Kampf gegen den Krebs geholfen.
Foto: SRF

Sandra Boner (44) hat einen harten Kampf hinter sich. Bei der SRF-Wetterfrau wurde vor knapp einem Jahr Brustkrebs diagnostiziert, es folgten eine Chemotherapie, eine Operation und eine Radiotherapie. 

Die Behandlung hatte Erfolg: Ihr Ärzte-Team geht davon aus, dass der Krebs besiegt ist. «Nach Weihnachten wollte ich das einfach wissen und habe meinen Arzt gefragt. Diese Antwort habe ich per E-Mail erhalten und ausgedruckt. Jedes Mal, wenn ich ins Zweifeln komme, hole ich den Satz hervor und lese ihn», erzählt die SRF-Moderatorin der «Schweizer Illustrierten».

Im Kampf gegen den Krebs habe Boner vor allem ihre positive Einstellung geholfen: «Es wäre mir zu anstrengend, zu hadern. Schlechte Laune frisst so viel Kraft. Positiv durchs Leben zu gehen und das Schöne zu sehen, ist für mich der einfachste Weg. Und manchmal dem Ganzen einfach die Zunge rauszustrecken.» Sie habe sich während der Therapie auch nie wirklich als krank angesehen: «Ich hatte einfach einen Knoten in der Brust und wusste, der muss weg.» 

«Ich habe 80 Prozent an meiner Gesundheit gearbeitet»

In dem vergangenen Jahr habe es auch viele schöne Momente gegeben. Wegen ihrer Krebserkrankung nahm sich die Moderatorin eine Auszeit vom TV-Geschehen und konnte so mehr Zeit mit ihren Söhnen Miles (8) und Nelson (9) verbringen. «Ohne Agenda» zu sein, sei daran das Schönste gewesen. Doch Boner hält fest: «Ferien waren es nicht. So eine Therapie ist streng. Obwohl ich krankgeschrieben war, habe ich mindestens 80 Prozent gearbeitet, einfach an meiner Gesundheit.» 

Kraft habe ihr in der schweren Zeit auch die öffentliche Anteilnahme gegeben. Die SRF-Wetterfrau erhielt zahlreiche positive Kommentare auf den sozialen Medien. Die Unterstützung ihrer Fans ging aber noch weiter: «Es gab Leute, die vor dem Fernseher mit einem Bier angestossen haben, um meine Rückkehr zu feiern. Und all die Frauen, die mir schrieben, dass ich ihnen Mut mache. Das freut mich!» 

Für Boner ist klar, dass das Leben auch nach der Krebsdiagnose «noch grandios» sein kann. In vielen Dingen sogar besser, als das Leben zuvor: «Ich habe gelernt, Nein zu sagen. Das gibt mir eine neue Lebensqualität. Und ich nehme das Glück in kleinen Dingen wahr. Die Linde duftet, wow! Ohne Schmerzen aufstehen, wow! Ich kann meine Haare wieder föhnen, wow! Alles ist ein Geschenk.» (klm)

Sandra Boners erster Auftritt nach Schock-Diagnose
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Boner zurück am TV:Sandra Boners erster Auftritt nach Schock-Diagnose
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