«Die Krise hat mich noch kreativer gemacht»
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Sängerin Gunvor
«Die Krise hat mich noch kreativer gemacht»

Sie gehört zu den Schweizer Künstlerinnen, die immer wieder aufstehen, sich neu erfinden und weitermachen. Nun hat Sängerin Gunvor die «wohl kleinste Tanzschule der Schweiz» eröffnet. Ein Projekt, das schon jetzt überrant wird.
Publiziert: 14.04.2021 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 17.04.2021 um 17:00 Uhr
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Sängerin Gunvor und Unternehner Roland Meyer sind seit 2014 verheiratet.
Foto: PIUS KOLLER
Flavia Schlittler

Sie tanzt auf vielen Hochzeiten – und das mit Erfolg. Gunvor Meyer (46), bekannt unter ihrem Vornamen, ist Sängerin, Musicaldarstellerin, siebenfache Schweizer Meisterin im Stepptanz, Kinderbuchautorin und nun auch Besitzerin der «wohl kleinsten Tanzschule der Schweiz», wie sie stolz verrät.

So bringt sie frisches Leben in einen ehemaligen Kiosk in Gersau SZ. «Die Krise hat mich noch kreativer gemacht», sagt die Schweizer Vertreterin am Eurovision Song Contest 1998. Auch wenn sie da null Punkte für ihr Lied «Lass ihn» bekommen hat – sich unterkriegen zu lassen war für die Bernerin nie eine Option. Im Gegenteil. «Nur wer am Boden liegt, kann auch wieder aufstehen, das ist mein Motto und das habe ich immer getan.»

Auch ihr Sohn Marlon nimmt am Tanzunterricht teil

Diese Einstellung hat ihr immer recht gegeben. Mittlerweile ist sie seit sieben Jahren glücklich mit dem Unternehmer Roland Meyer (55) verheiratet, das Paar ist Eltern von Sohn Marlon (6). Auch er tanzt in Gunvors neuer Schule kräftig mit. «Ihn interessiert vor allem Hip-Hop, da nimmt er gerade in zwei Klassen teil», sagt sie stolz.

Ihr Konzept: Maximal fünf Kinder pro Klasse zu unterrichten, dies den Corona-Massnahmen entsprechend. «Ich unterrichte nur mit Maske, die Kleinen haben sich an das Bild generell schon so gewöhnt, da ist keine zusätzliche Hemmschwelle da.»

Bald singt Gunvor vor einem Zwölf-Millionen-Publikum

Aktuell werde sie überrannt mit Anmeldungen, bereits seien es 30, die sie in sechs Gruppen aufteilt. «Es ist eine Win-win-Situation für alle. Die Kinder sind glücklich, haben eine Ablenkung, die Eltern wissen, dass ihre Liebsten etwas machen, woran sie Freude haben, und ich habe einen neuen Job.» Als Nächstes will sie mit ihren Schülerinnen und Schülern eine Choreografie zum bekannten Song «Jerusalema» einstudieren. «Den werde ich auf meinem Youtube-Kanal veröffentlichen, auch das gibt den jungen Talenten eine weitere Bühne.»

Ihr Tatendrang geht aber noch weiter. Am 14. April bringt sie den Song «Dance in Switzerland» heraus, der am 21. April am Online-Event der Eurovision-Pre-Party «Concert in the Dark» vorgestellt wird.

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