Sänger Nic Maeder macht den Pilotenschein
Gotthard geht in die Luft

Gotthard-Frontmann Nic Maeder will bald den Pilotenschein in Händen halten. «Das Fliegen ist für mich purer Genuss und Entspannung. Flugangst kenne ich nicht», sagt der Rocker.
Publiziert: 29.06.2015 um 15:47 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:33 Uhr
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Ein Selfie hoch in den Lüften: Ein strahlender Nic Maeder im Cockpit der Pilatus PC-7.
Foto: Claudia Boggio
Von Tino Büschlen

Sein Zuhause ist die Bühne – doch manchmal  hebt Nic Maeder auch gerne ab: Der Gotthard-Frontmann ist ein passionierter Pilot. «Bis Ende Jahr will ich den Pilotenschein in der Tasche haben. Die Flugstunden habe ich praktisch beisammen, nun haperts nur noch bei der Theorie», sagt der Sänger.

Jetzt erlebte der Rocker einen ganz besonderen Adrenalinkick: Auf dem ehemaligen Militärflugplatz in Ambri-Piotta TI durfte er als Co-Pilot gleich zweimal waghalsige Manöver hautnah miterleben. Mit der ­Pilatus PC-7 flog er bis zu 500 km/h schnell und spürte bei den Flugakrobatikeinlagen Fliehkräfte von 4 bis 5 g, also dem Vier- bis Fünffachen des Körpergewichts. «Ich wusste kaum mehr, wo oben und unten war. Das war cooler als jede Achterbahnfahrt!», sagt Maeder. Selbst bei den Loopings blieb Maeder cool und fand sogar noch die Musse, für BLICK in der Luft lächelnd Selfies zu schiessen. Noch mehr angetan war der Musiker aber vom Flug in einer offenen Boeing Stearman aus dem Jahre 1943. «Das Ding hat 150 PS und geht ab wie eine Rakete!», schwärmt Maeder. «Es war so etwas wie Cabriolet-Fahren über den Wolken. Der Fahrtwind blies mir ganz schön um die Ohren.»

Doch auch in diesen Extremsituationen – weiche Knie bekommt Maeder in der Luft nie.  Ganz im Gegenteil. «Das Fliegen ist für mich purer Genuss und Entspannung. Flugangst kenne ich nicht.» Was kann dem Hardrocker denn überhaupt Angst einjagen? «Ich kenne nicht viele Ängste – aber Spinnen gehe ich lieber aus dem Weg», sagt ­Maeder. Als er ein Kleinkind war, zogen seine Eltern von Lausanne nach Melbourne in Australien. «Als Bub habe ich Schlangen gefangen, aber um Spinnen hab ich immer einen grossen Bogen gemacht.» Hier in der Schweiz seien die  Tiere zwar nicht so giftig, «aber genau gleich hässlich», sagt Maeder zu seiner Phobie. Auch sein Vater sei kein Spinnenfreund – und von ihm habe er die Faszination fürs Fliegen geerbt. «Er war selbst Hobbypilot und ist stolz, dass ich nun seine Leidenschaft teilen kann», sagt ­Maeder.

Am liebsten möchte der Sänger nun seine Passion mit den Fans teilen: Am 31. Juli und 1. August veranstalten Gotthard die Tenero Music Nights und Maeder möchte das Publikum am liebsten auch mit einer Flugshow begeistern. Nun fehlt noch das Okay der Co-Piloten, dann ist für ­Maeder «alles Roger!».

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