BLICK: Herzliche Gratulation! Sie vertreten uns im Mai am Eurovision Song Contest in Stockholm. Haben Sie nach Ihrem Sieg in der Schweizer Ausscheidung gefeiert?
Rykka: Ja, ein bisschen. Wir sind etwa um vier nach Hause gekommen. Natürlich gab es noch ein Siegesbier (lacht).
Wer sind Ihre grössten Unterstützer?
Meine Mutter und mein Mann. Meine Mutter hat am Samstag die Sendung sogar live in Kanada geschaut. Es ist so, als hätten wir uns zu dritt für den Eurovision Song Contest beworben.
Wann haben Sie Ihren Mann zum ersten Mal getroffen?
Vor rund sechs Jahren in Basel. Er spielte Gitarre, und ich wusste sofort, dass er der Richtige ist. Letzten August gaben wir uns das Jawort.
Können Sie von der Musik leben?
Ich habe kleinere Jobs nebenbei, konzentriere mich aber vor allem auf die Musik. 2013 gewann ich einen Talentwettbewerb im Radio und bekam dafür 100'000 kanadische Dollar. Diese grosse Summe half mir in den letzten Jahren enorm.
Was denken Sie über den Vergleich mit Weltstar Céline Dion?
Ich finde ihn lustig. Wir sind ja beide Kanadierinnen und vertreten die Schweiz am ESC. Aber sonst haben wir nicht viel gemeinsam. Sie hat einen ganz anderen Stil, singt anders und ist ein Weltstar. Dahin muss ich erstmal kommen.
Sie pendeln halbjährlich zwischen Kanada und der Schweiz.
Das habe ich sechseinhalb Jahre lang gemacht. Aber jetzt werde ich wohl länger hier sein.
Was versprechen Sie uns im Hinblick auf Ihr Abschneiden in Stockholm?
Ich will keine grossen Versprechungen machen, sondern ganz einfach mein Bestes geben. Aber keine Angst, ich komme nicht mit Zero Points zurück!
Rykka wird im zweiten Semi-Finale des Eurovision Song Contest am 12. Mai 2016 für die Schweiz singen. Dort wird auch geklärt, ob sie wie Sebalter 2014 den Einzug ins grosse Finale am 14. Mai 2016 schafft.