Als Rich Nana (66) pensioniert wurde, fing sie an zu rappen. Nun will sie es der ganzen Welt beweisen und mit ihrer Musik die US-Charts erobern. Die Chancen dafür stehen gut, denn im neuen Jahr macht die Bernerin gemeinsame Sache mit dem weltbekannten US-Rapper Snoop Dogg (49).
Die beiden bringen einen gemeinsamen Song heraus. Wie die 66-Jährige im BLICK-Interview erzählt, soll dieser voraussichtlich Ende Januar erscheinen. «Der Song ist fertig. Ich nahm meinen Teil in einem Musikstudio in Berlin auf und er seinen in Los Angeles.» Jetzt fehle nur noch das Musikvideo. Aufgrund der aktuellen Situation sei es aber schwierig, ein solches zu produzieren.
«Ich bin zu alt, um einen Joint zu rauchen»
Persönlichen Kontakt hatte sie mit dem US-Rapper noch nie. Bisher habe sie nur mit dessen Manager und seinen Anwälten kommuniziert. «Die Nummer von Snoop Dogg habe ich nicht, sonst würde ich ihn vermutlich immer nerven», sagt sie und schwärmt: «Snoop Dogg ist eine Ikone! Ich kannte ihn schon, als ich selber noch jung war.» Die Rapperin, die mit richtigem Namen Diana Foster heisst, betont: «Ich finde es nett von ihm, dass er gerade mich als Frau unterstützt.»
Würde sie den «Smoke Weed Everyday»-Interpreten, der für seinen Marihuana-Konsum bekannt ist, doch einmal persönlich treffen, wüsste sie, was zu tun wäre. «Ich bin zu alt, um einen Joint zu rauchen. Vielleicht würde ich mir aber CBD kaufen und das mit ihm rauchen.» Bei CBD handelt es sich um ein psychoaktives und legales Cannabinoid.
Lachend fügt sie an: «Jedoch müsste ich zuerst lernen, wie man einen Joint dreht. Das könnte er mir aber bestimmt beibringen und würde dann denken: ‹Uh, die Alte pafft ja auch. Das finde ich gut.›»
«Mit meinen 66 Jahren gehöre ich zur Risikogruppe»
Davon kann Foster vorerst aber nur träumen, wegen der aktuellen Corona-Lage müssen persönliche Treffen sowieso bis auf weiteres verschoben werden. «Seit Beginn der Krise war ich an keiner Party mehr und habe mit meinen Freunden fast nur noch über das Internet gechattet», erzählt sie.
Wenn sie ab und zu ins Restaurant gegangen sei, habe sie nur immer draussen an der frischen Luft gesessen. «Mit meinen 66 Jahren gehöre ich zur Risikogruppe. Eigentlich darf ich ja gar nicht mehr aus dem Haus.» Die Corona-Impfung mache sie deshalb auf jeden Fall.
Das Corona-Jahr verbrachte die «Papi Chulo»-Interpretin zum grössten Teil an der Wärme – in einer Luxuswohnung mit Pool und Terrasse im spanischen Marbella, die ihren Freunden gehöre. Von dort aus habe sie viele Tiktok-Videos gedreht, neue Fotos geschossen und sich um ihre Musik gekümmert. «Langweilig wurde mir nie.» Auch Weihnachten und Silvester verbringe sie dieses Jahr dort.
Oma-Rapperin will an den ESC
Für die Zukunft hat Rich Nana grosse Ziele gesetzt: Sie möchte die Schweiz am Eurovision Song Contest vertreten. «Rapmusik fehlt bei diesem Musikwettbewerb schon lange! Wieso muss man sich nur immer dieses Gejaule anhören?» Frischer Wind würde bestimmt nicht schaden, ist sie sich sicher.
Ausserdem will sie sich mit aller Kraft für die Frauen einsetzen: «Im Hintergrund regeln wir ja sowieso schon alles, nächstes Jahr müssen wir uns aber unbedingt auch in den Vordergrund stellen.» Sie betont: «Wir Frauen müssen uns jetzt durchboxen, keine Angst haben und Vollgas geben – egal, wie alt frau ist.»