Reporter-Legende Josef Ritler heute bei «Aeschbacher»
Ein Leben als BLICK-Seppi

Josef Ritler (75) oder auch «BLICK-Seppi» tritt heute Abend einen Auftritt bei «Aeschbacher» und redet über seine Berufung als preisgekrönter Reporter.
Publiziert: 18.02.2015 um 19:34 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:54 Uhr
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Mit Kurt Aeschbacher spricht Ritler heute Abend über seine Bilder.
Foto: ZVG
Von Seraina Etter

Er war dabei, als 1971 der Bahnhof Luzern niederbrannte. Er besuchte 1972 Charlie Chaplin (1889–1977) in Vevey und rückte 1997 den Luzerner Regiobank-Räuber ins rechte Licht: Josef Ritler (75), besser bekannt als «BLICK-Seppi». Heute Abend tritt der ehemalige rasende Boulevard-Reporter im SRF auf, spricht bei «Aeschbacher» über die Geschichten hinter seinen preisgekrönten Fotografien. «Es war eine aufregende Zeit. Ich hatte den tollsten Beruf der Welt», schwärmt er. Zum BLICK kam der gebürtige Walliser durch einen Zufall: 1963 drehte die Armee bei Biberbrugg SZ den Expo-Armeefilm. «Es war ein Skandal, weil ausländische Kameraleute engagiert wurden», erinnert sich Ritler. Er fotografierte als einziger den Dreh. «BLICK wollte die Bilder unbedingt. Tags darauf bot mir Chefredaktor Werner Schollenberger den Reporter-Job an.»

40 Jahre war Ritler danach für BLICK in der Zentralschweiz im Einsatz. Oft war er schneller vor Ort als die Polizei: «Ich hatte in jedem Dorf Informanten, die immer zuerst mich anriefen», so Ritler. Gute Beziehungen seien das A und O, um an Geschichten zu kommen. Auch Prominenten kam er so besonders nahe: 1964 war Ritler beim James-Bond-Dreh mit Sean Connery (84) auf dem Furka-Pass dabei. Er heftete sich mit einem Helikopter an die Fersen von Lady Diana (†36) und Prinz Charles (66), als sie nach ihrer Hochzeit in der Schweiz Skiferien machten. «Diese exklusiven Bilder wurden weltweit abgedruckt», so die Reporter-Legende stolz.

Von Ruhestand will Ritler nichts wissen. Er schreibt für das Seniorweb – und filmt japanische Hochzeiten in Luzern. «Ein Reporter kennt keine Pensionierung!»

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