Regisseur Markus Fischer verrärt den grössten Traum von Mathias Gnädinger (†74)
Er wollte Hunkeler fürs Kino spielen

Die Rolle des bodenständigen, gewieften Ermittlers hätte Mathias glücklich gemacht. Laut Regisseur Markus Fischer konnte sich Mathias mit keiner Rolle so identifizieren wie mit der des Kommissärs.
Publiziert: 08.04.2015 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:22 Uhr
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2009: «Hunkeler und der Fall Livius.» Der Kommissar sinniert über den Tod seines Bruders.
Foto: Sava Hlavacek
Von Flavia Schlittler

Der grosse Volksschauspieler Mathias Gnädinger († 74) ist am Karfreitag überraschend gestorben. «Ich kann es immer noch nicht fassen, bin geschockt und tief traurig», sagt Regisseur und Produzent Markus Fischer (61). Er hat nicht nur einen lieben Freund verloren, sondern auch den Hauptdarsteller seiner Hunkeler-Krimis.

Fischer erzählt, dass er mit Gnädinger an einem grossen Projekt gearbeitet habe: Einen Hunkeler-Krimi fürs Kino! «Es war der grösste Traum von Mathias», sagt Fischer. Gnädinger habe ihm immer gesagt: «Hunkeler, das bin ich.»

Der neue Roman von Hansjörg Schneider (77) «Hunkelers Geheimnis» ging soeben in Druck, das entsprechende Drehbuch war am Entstehen. «Mathias war begeistert von den ersten Seiten, die er gelesen hatte.» Wieder in die Rolle des bodenständigen, gewieften Ermittlers zu schlüpfen, hätte ihn glücklich gemacht. Acht Hunkeler-Filme hat der Zürcher mit dem Schaffhauser Charakterdarsteller fürs Fernsehen realisiert.

Im geplanten Kinofilm wäre es um Hunkelers Leben als Pensionär gegangen, der nochmals einen Kriminalfall in Basel lösen muss. Gedacht waren auch Rückblenden in seine früheren Jahre, mit Tochter und Enkelin.

«Mathias konnte sich mit keiner Rolle so identifizieren wie mit dem Kommissär», so Regisseur Fischer, der mit Mathias Gnädinger nach wenigen Wochen telefonierte. «Er war voller Tatendrang, Ideen und hatte Freude, so gefragt zu sein.» Das war Gnädinger. Die Hunkeler-Krimis lockten jeweils Hunderttausende vor den Bildschirm.

Der Dreh für den Kinofilm war für den kommenden Winter geplant. Markus Fischer hat nun alles abgesagt. «Peter Hunkeler ist am Karfreitag mit Mathias Gnädinger gestorben. Er ist durch niemanden zu ersetzen.»

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