Prominente zeigen ihr schönstes Familien-Foto
So feierte ich als Kind Weihnachten

Es ist das wahrscheinlich schönste Fest des Jahres: Schweizer Prominente verraten, wie sie als Kinder Weihnachten feierten.
Publiziert: 24.12.2018 um 00:49 Uhr
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Nina Burri singt an Weihnachten, da war sie neun Jahre alt.
Foto: zVg
Flavia Schlittler

Schlangenfrau Nina Burri (41): «Wie feierten jeweils zu Hause in Wabern bei Bern. Dies stets traditionell mit Singen und Gedichteaufsagen. Wir Kinder verkleideten uns und machten kleine Vorführungen mit Blockflöte und Klavier, was ich nicht so gerne mochte. Es gab und gibt nach wie vor Fondue chinoise. Gewünscht habe ich mir meist etwas, was mit Ballett zu tun hatte. Das hat immer gut geklappt.»

Eiskönigin Denise Biellmann (56): «Dieses wunderschöne neue Eislaufkleidchen bekam ich zu Weihnachten, ich war da fünf Jahre alt. Vor lauter Freude habe ich es am nächsten Tag gleich angezogen und ein Kunststück auf dem Eis gezeigt. Wir feierten immer mit der ganzen Familie, auch den Grosseltern, bei feinem Voressen. Ich habe mir jedes Jahr etwas gewünscht, was mit Eislaufen zu tun hatte, und war immer überglücklich, wenn ich die Geschenke aufgemacht habe.»

Influencerin Sylwina (28): «Ich musste in meinem Zimmer warten, bis das Christkind kam. Wir lebten in Turbenthal ZH und haben da gefeiert, zu essen gab es traditionell Kartoffelsalat mit Rollschinken an einer Tomaten-Sherry-Sauce, dies nach einem schlesischen Rezept. Meine Mutter spielte Klavier, und ich begleitete sie auf dem Triangel. Auf dem Bild bin ich eineinhalb Jahre und war da noch zu klein, um etwas zu wünschen. Ich bekam ein Schaukelpferd, auf das ich gleich meine Puppe gesetzt habe.»

Unternehmerin Silvia Affolter (54): «An Weihnachten mussten meine Schwester und ich immer zuerst Blockflöte spielen, bevor es etwas gab. Jahrelang habe ich mir ein Klavier gewünscht! Bekommen habe ich immer nur einen Teil eines Silberbestecks als Mitgift für die spätere Hochzeit und irgendwelche Kinderstaubsauger und Spielküchen, damit ich später eine gute Hausfrau werde, dazu ein verhasstes Calida-Pyjama. Mein schönstes Weihnachtsgeschenk ist mein 22-Jähriger Sohn Noel, er ist am 24. Dezember geboren. Und zum Essen gabs Fondue bourguignonne.»

Schauspielerin Alexandra Prusa (60): «Wir lebten in Florenz, und ich liebte den Brei, den ich zum Essen bekam. Ich weiss noch, wie ich mir ganz früh einen Hund wünschte, der lag dann aber für meinen Bruder unter dem Baum. Er war dann stets bei mir im Laufgitter oder auf meinem Deckeli und hat mich abgeschleckt. Alle fanden es ein bisschen gruusig, nur ich nicht. Pluto war der tollste Hund und überhaupt lange Zeit mein bester Freund.»

Ex-Kunstturner Lucas Fischer (28): «Als kleiner Bub dachte ich jeweils, ich dürfte beim Adventskalender schon eher ein Türchen aufmachen, wenn ich ein Kunststück mache, so tat ich dies täglich. Bis heute feiern wir Weihnachten mit der Familie meiner Mutter in einer Waldhütte. Dies hat Tradition und ist einfach immer schön. Es gibt gefüllten Truthahn mit Kartoffelgratin und Gemüse. Als Kind wünschte ich mir immer Lego, Kasperli und Globi-Kassetten.»

«Playboy»-Model Andrea Vetsch (33): «Wir haben Weihnachten früher immer in Wildhaus SG gefeiert, in unserem Skiferienhaus. Es gab Fondue chinoise, und ich wünschte mir ein ferngesteuertes Auto, das ich auch bekam. Als Kind standen Geschenke mit Pferden und Autos immer auf meiner Wunschliste.»

Starkoch Anton Mosimann (71): «Meine Eltern hatten ein Restaurant. Am 24. Dezember luden sie stets 60 einsame und arme Menschen ein, kostenlos zu essen. Wir sangen Weihnachtslieder, meine Mutter dekorierte einen grossen Baum mit roten Kerzen und selbst gebackenen Guetsli. Zum Essen gabs geräuchertes Schweinefleisch mit getrockneten Bohnen, Sauerkraut und Kartoffeln von nahegelegenen Bauernhöfen. Dazu gabs lokalen Wein und zum Dessert Karottenpudding mit Zimt- und Vanillesauce. Ich wünschte mir ein Velo, das der Weihnachtsmann persönlich geliefert hat. Mir fiel auf, dass er die Stiefel meines Vaters trug, und ich konnte nicht glauben, dass er sie ihm gestohlen hat. Ein paar Gäste genossen manchmal etwas zu viel Wein, aber alle gingen glücklich nach Hause. Die Atmosphäre war immer fröhlich, für mich eine wundervolle Zeit, aber auch eine traurige für die einsamen Menschen.»

Musiker Florian Ast (43): «Wir haben immer musiziert, egal, zu welchem Anlass. So also auch an Weihnachten. Mein allerschönstes Geschenk durfte ich mir mit acht Jahren selbst aussuchen. Vier Wochen vor Heiligabend fand ich im Shoppyland Schönbühl eine E-Gitarre, eine Fender-Stratocaster-Kopie. Die lange Wartezeit bis zum Auspacken verwandelte sich in grosse Vorfreude. Daher kann ich mich auch noch so gut daran erinnern. Es war mein allerschönstes Geschenk. Und zum Essen gabs Pastetli mit Fleisch und Gemüse.»

Topmodel Manuela Frey (22): «Wir haben immer bei unseren Grosseltern gefeiert, und natürlich gab es auch bei uns traditionellerweise Fondue chinoise, was ich liebe. Als ich zwei Jahre alt war, bekam ich den Kassettenrecorder von Fisher-Price und war total glücklich darüber. Ich hatte nie grosse Wünsche, habe mich gerne überraschen lassen. Generell liebte ich Päckli über alles.»

Schriftstellerin Federica de Cesco (80): «Die Kerzen funkelten, die silbernen Kugeln glitzerten, und meine Geschenke lagen auf einer Tischdecke mit schöner Stickerei. Ich bekam einige Spielsachen: einen Kreisel, einen Teddybär oder ein umfangreiches Märchenbuch, damit meine Grossmutter mir daraus vorlesen konnte. Zum Essen gab es Gänsebraten, Bratkartoffeln und Rotkohl. Zum Dessert: Griespudding mit Früchtekompott. Es waren andere Zeiten. Man feierte bescheiden. Aber am ersten Weihnachtstag war von Bescheidenheit nicht mehr die Rede: Man schwelgte in Kuchen. Das war Tradition. Ein paar Tanten kamen zu Besuch, und die Familie sass stundenlang am Kaffeetisch! Es stimmt schon, dass meine Familie mich abschirmte und mir eine heile Welt vorgaukelte. Geschadet hat es mir nicht: Im Gegenteil! In dieser Zeit habe ich meine Fantasie entwickelt. Und später, als ich meine Illusionen verlor und mit der Realität konfrontiert wurde, hatte ich genug solide Vernunft, um die Dinge stets in der richtigen Perspektive zu sehen.»

Ex-Miss-Schweiz und Unternehmensberaterin Amanda Ammann (31): «Weihnachten feierten wir in der Wohnung meiner Eltern in Uzwil SG. Dabei waren auch meine Grosseltern, und es gab Fondue chinoise. Ich habe keine Ahnung, was ich mir jeweils gewünscht habe, doch ich erinnere mich, dass mir meine Eltern die Wünsche fast immer erfüllt haben.»

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