Hawaii, Spanien, Südsee oder Südfrankreich. Die meisten Schweizer, die vor kurzem noch Sonne, Strand und Meer genossen, eilten wegen der Auswirkungen des Coronavirus in die Heimat zurück. Aber nicht alle. Unter jenen, die im Ausland geblieben sind, sind auch einige Prominente. Im BLICK schildern Ex-Moderatorin Andrea Jansen (39), das frühere Model Fabienne Bratschi (39) oder die «Lüthi und Blanc»-Stars Hans Schenker (68) und Isabelle von Siebenthal (62), wie sie in der Ferne zurecht kommen. Und sie erklären, weshalb sie trotz der Ausbreitung der Pandemie nicht in die Schweiz zurückgekehrt sind.
Unternehmerin Fabienne Bratschi (39) auf Tahiti
«Wir bleiben optimistisch, haben keine Angst. Mit meinem Ex-Mann Adrian und unseren Kindern Lilou und Leo machen wir jeden Tag zu einem anderen Thema. Mal ist Pool-Party angesagt, mal libanesisches Essen, freitags jeweils chic. Da die Schulen geschlossen sind, kommt morgens eine Privatlehrerin zu den Kindern.»
Formel-1-Legende Marc Surer (68) in Jávea (Spanien)
«Meine Frau Silvia und mich trennen mehr als 10'000 Kilometer. Sie reiste am 8. März nach Buenos Aires und kam da erst in Quarantäne. Nun ist sie in ihrem Haus am Meer. Die Ausgangssperre ist auch da verhängt, Freunde und ihre Familie stellen ihr das Essen vor die Türe. Ich hätte in die Schweiz reisen können, wollte aber in Jávea bei meinen Pferden und meinem Hund Diego bleiben. Zwar bin ich kein Kochfan, doch stark im Grillieren. Ich reite aus, spalte Holz, lese viel. Wann ich meine Frau wiedersehe, wissen wir leider nicht.»
Schauspieler Hans Schenker (68) und Isabelle von Siebenthal (62) in Nizza (F)
«Wir haben unseren Wohnsitz seit zwanzig Jahren in Südfrankreich. Wir lieben das warme Klima und die tolle Aussicht aufs Mittelmeer. Eine Rückkehr in die Schweiz kam für uns demnach nicht in Frage. Die Corona-Hysterie in Frankreich ist aber schon riesig. In der Schweiz scheint diese Angst nicht so extrem zu sein, zumindest nehmen wir es aus der Ferne nicht so wahr. Bei der ganzen Tragödie sollte man auch das Schöne im Leben nicht vergessen.»
Ex-Moderatorin und Bloggerin Andrea Jansen (39) auf Hawaii (USA)
«Die Schulen und alle öffentlichen Anlagen sind zu. Surfen ist theoretisch erlaubt – allerdings nicht der Strandausflug mit unseren drei Kindern. Die Situation ist ruhig, aber gespenstisch. Da wir in einer sehr abgelegenen Region auf Kauai leben, hatten wir, auch bevor der Notstand ausgerufen wurde, kaum soziale Verpflichtungen. Insgesamt gibt es auf unserer Insel rund zwanzig Intensivstationen und wohl etwa ähnlich viele Beatmungsgeräte. Dass wir deshalb hier mit einem exponentiellen Wachstum nach zwei, drei Tagen bereits komplett überlastet wären, ist offensichtlich. Und das macht uns Sorgen, nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen allen anderen potenziellen Notfällen. Eine überstürzte Abreise haben wir uns zwar überlegt, aber gemeinsam mit der Familie in der Schweiz und auch im Kontakt mit dem Schweizer Konsulat entschieden, dass Warten mehr Sinn macht.»